1.1.08 19:38 – Di – mit handgestrickten Socken – zehn Minuten Schneefall

Auf meiner Uhr steht als Datumsanzeige tatsächlich eine 1. Hab’s erst jetzt verwundert registriert. Denn meistens kümmere ich mich nicht darum, das Datum am Ende der kurzen Monate anzupassen. Von der Anzeige des Wochentages mal ganz zu schweigen. Ich kann ja kein Japanisch, meine aber, daß das rechte der drei Zeichen für die Sonne steht. Also ist heute Sonntag. Was in einem gewissen Sinne richtig ist. Denn der heutige Tag erinnert mich an die Sonntage nach den Samstagsbesäufnissen: Schlafen bis kurz vorm Mittagessen. Tatsächlich stand ich heute erst nach 11 auf, weil das Kartenspielen bis nach 3 währte. Entsprechender Konsum von Alkoholika mit der Konsequenz eines heftigen Katers. Mein erstes Anstoßen um Mitternacht galt jedoch dem Ofen, da ich jemand Abwesenden meinte: so ganz leise. Nach dem allgemeinen Klingklang dann noch ein Geister-Prosit. Diesmal war’s ein roter Ziegelstein. Das war dann T.: Personen, die mir sehr wichtig geworden sind. (Ich glaube, das nächste Buch, daß ich mir besorgen werde, wird den Titel „Geisterreden“ tragen). Morgen nimmt dann das Rückwärtsgehen ins Dorf ein Ende, denn es kommt der Weg zurück nach Berlin. Wie man’s nimmt, es geht immer zurück, auch wenn’s noch kein back home ist. Und fast hätte mir das Rückwärtsgehen kurz nach Mitternacht in Form einer niedrigen Hecke einen Streich gespielt, als ich – ihrer nicht achtend – bei einem Schritt zurück beinahe über sie nach hinten gefallen wäre. – Er wünscht Allen ein schönes neues Jahr.

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