Dear Joseph (XVI), …

non, je ne regrette rien, Joseph: Es war Sommerbeginn. War hell. Ich stieg die Treppe hinauf. Es war dieser andere Tag. Irgendeiner an dem ich kommen sollte. Da stand er. Ich wartete. Betrachtete seinen Nacken. Seine Schultern. Seine Waden. Betrachtete ihn von hinten. Er übersetzte irgendwas. Ihr. Einer Frau. Etwas, dass ein junger Mann von ihr wollte, der sich aber nicht mit ihr verständigen konnte weil sie nicht dieselbe Sprache sprachen. Ich lausche dem Gespräch. Lausche ihm. Dem Engel Apoll. Er trägt Turnschuhe. Trägt immer Turnschuhe und knielange Hosen. Selbst im Winter. Leicht silbern ist sein Haar. Dicht und fest. Ich griff es oft. Mit offenen oder geschlossenen Augen. Zu jeder Jahreszeit.

Ich wartete, …

… sah wie sie nickte. Dann schloss ich meine Augen. Öffne sie wieder. Schaue in den Spiegel mir gegenüber, in den ich noch oft schauen würde. Ich betrachte mich. Von rechts nach links treiben Narzissen in ihm, wie in einem Strom: gelbe Blüten, die flackern wie Flammen.

… das, Joseph, hat sie damals nicht wahrgenommen. Konnte es gar nicht! Denn ich sah an diesem Tag Einen, der sich einfach nur lächelnd umdreht zu mir: Es ist Sommerbeginn. Es ist hell. Ich schwitze.

Gib mir noch 2 Minuten, sagt er. Doch er sagt es zu ihr.

Deine Häsin.