物の哀れ: Die Brüste der Béart XXXI (Aus dem Entwurf, Auszug: Februarfrühling). Die Brüste der Béart, 45.

(…)

– schon, hier am Helmi, sprießen die Knospen
aus den Gebüschen, und wie da der Wind in sie fährt!

Ach, selbst die Kirschblüten blühen, im Februar, denkt nur, bereits!
Aber sie fallen auch schnell, und sie rieseln hernieder
lang vor den temps de cerises, auf die sie hinauswolln –
Welch ein wie Rosaschnee matt|schimmernder Teppich

unter gereiftem Erschreitens物の哀れ*,
das uns allmählich der letzten verbleibenden Jahre
männlicher Weisheit noch mannhafte Güte als klare,
stolze Façon | selbst im Verzichten bewahre!

“Noch einen Kaffee?” Es schritt schon die Nächste herüber
und spielte mit dem Schal, warf drüber Blicke, die suchten
und streiften – drei Tische weiter fluchten paar Jungs
ins Wiegen ihres Hüftenschwungs – ohne Erkennen durch mich dahin,
doch ihre Brüste wogten darin selbst unter dem paillettierten Leder
sichtbar – wie die Jungens stierten! – ihrer Jacke und rieben sich
an dem, was ich, als sie sie auszog, sah, scheckierten Seidenfutter,
denn plötzlich wandte sie sich wieder um, nicht derethalben,
und schritt in meinem alben Blick durchs Sonnenglitzern auf mich zu,
blieb mit einem spitzern stehen, sah herab auf mich,
der ich betäubt von diesem, ja, ich spürte: Tagtraum
kaum zu ihr hochzusehen wagte

(noch stand die Kellnerin bei mir, daß ich ihr endlich Antwort gäbe),

– und nichts sagte.

(Die Kellnerin zuckte die Schultern und schritt mit Auflachen fort.)

(…)

____________________________
*) Japanisch: mono no aware (- / –  – / -)


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