Die Ausstrahlung. 26. Dezember 2010, 15.03 – 16 Uhr, WDR III. Dies furchtbare Sehnen ODER Unbegrenzt vereint zu sein. Ein poetisches Hörstück in Zitaten. Von Alban Nikolai Herbst.

Dies furchtbare Sehnen

oder

Unbegrenzt vereint zu sein.

Ein poetisches Hörstück von Alban Nikolai Herbst.



26. Dezember 2010, 15.03 Uhr.

W D R III



Mit

Kavita-Janice Chohan, Simone Barrientos-Krauss,

Markus Hoffmann und Gerald Schaale.


Musiktakes von
Hector Berlioz, Bötzemann und Anton Bruckner,
JJ Cale, Sinead O’Connor, Depeche Mode und Jimi Hendrix,
Santana, Steppenwolf und Konstantin Wecker,
Richard Wagner und Led Zeppelin,
sowie Gemixtem von Sven Väth.

Zitate von
Guillaume Apollinaire, Louis Aragon, Hermann Bahr, Honoré de Balzac,
Charles Baudelaire, Ernst Behler, Walter Benjamin, Gottfried Benn,
Paulus Böhmer, Clemens Brentano, Karl-Heinz Bohrer, Lord Byron,
Uwe Dick, Peter Doig, Ulrike Draesner, Johann Gottlieb Fichte,
Théophile Gautier, William Gibson, Allan Ginsberg, Johann Wolfgang von Goethe,
Rainald Goetz, Jorge Guillén, Manfred Hausmann, Alban Nikolai Herbst,
Hermann Hesse, Georg Heym, Thomas Kling, Jürgen Lorenz, David Lynch,
Thomas Meinecke, Friedrich Nietzsche, Novalis, Ezra Pound, Thomas Pynchon,
Rengha Rodewill, Friedrich Schlegel, Sabine Scho, Arthur Schopenhauer, Bram Stoker,
Ulf Stolterfoht, Rahel Varnhagen, Dorothea F. Voigtländer und Richard Wagner.




>>>> Sendehinweis des WDRs mit Hörprobe in Form eines Trailers..

23 thoughts on “Die Ausstrahlung. 26. Dezember 2010, 15.03 – 16 Uhr, WDR III. Dies furchtbare Sehnen ODER Unbegrenzt vereint zu sein. Ein poetisches Hörstück in Zitaten. Von Alban Nikolai Herbst.

  1. Dummerweise kann ich es vermutlich nicht zu dem Zeitpunkt hören, da ich dann wohl unterwegs sein werde, gibt es eine Aufzeichnung? Ich hoffe doch, denn es freut mich wirklich sehr, mit dabei zu sein. Mit Musik von Depeche Mode zudem, Zeitreise, irre. Boas Festas wünsche ich und sag mal zuversichtlich até mais und bitte einen Mitschnitt!

    1. bin ein begeisterter nutzer des >>>dradio-players/recorders. mit dem kann ich sämtliche radiostreams mit wenigen klicks metadatieren und aufzeichnen. in diesem fall bräuchte ich allerdings was programmierbares, webbasiertes, da ich unterwegs ohne pc & internet bin …

    1. Irgendwie schien mir William Gibson überrepäsentiert und die deutschen Romantiker unterbewertet, alle “in einen Sack gesteckt”. Da der Autor gleich mit in das enge Behältnis gekrabbelt ist und auch noch seine irritierenden O-Töne mitgebracht hatte, ist wieder einmal gar nichts geklärt …

  2. Ein interessantes Hörstück Da ich mich heute wiedergefunden habe, sende ich weiß-blaue Pinselstriche an die Götter der Romantik und meine damit die idealistische Sehnsucht nach entindividualisierender Grenzüberschreitung…

    1. Auszug Manifest 2000 Diese Parallelen, insbesondere das historisch beispielhafte mutige Streben der Romantik nach den Status quo revidierender, entindividualisierender Grenzüberschreitung, machen die >>>Neuprägung des Begriffs ” Neue Romantik” für mich sinnvoll…

      Wohl wahr so ist es!

    2. @Gästin. Leider funktioniert Ihr Link nicht.

      Ich selber, ziemlich bekanntlich, bin zwischen romantisch-dionysischer Bewegung und strenger Form hin- und hergerissen und gebe beidem heftig nach. Bin ein vital(istisch)er Synkretist, so ganz sous le peau.

    3. Romantik Der Link ist sorry kein Link. Das Manifest 2000 ist leider so nicht abrufbar.
      Um zu enden mit den letzten Worten des Manifestes und dem expressiven Gefühl eines zeitgenössischen Menschen:
      Die Welt ist uns allen bruchstückhaft geworden. Setzen wir sie neu zusammen!

    4. @Gästin. Spannend, daß mir soeben einfiel, daß ich selbst einmal ein Manifest der Neuen Romantik geschrieben habe, eine Art Agitation in freien Versen. Das war Ende der Siebziger, ich war um die dreiundzwanzig/vierundzwanzig. Vielleicht finde ich den Text noch. Damals gab es noch keine Heim-Computer. Es gibt aber eine Cassetten-Aufnahme davon aus einer öffentlichen Veranstaltung in einem Bremer Theater; ich rezitierte mit der musikalischen Begleitung durch die Gitarristin Regine Hoch-Shekov. Lange lange her. Man hielt mich für einen Irren. Tja.

    5. Romantik Das ist ja sehr interessant mit Ihrem Manifest zur Neuen Romantik, so schließt sich offenbar ein Kreis. In 2000 gab es von mir eine Bilderserie “New Romanticism”, es war sozusagen ein persönliches Update in der Entwicklung meiner Bilder. Das Manifest mit dem Titel: Dance-Painting-entindividualisierende Grenzüberschreitung und gesteuerte Bewegung. Wenn Sie der Gesamttext interessiert, kann ich den gerne an eine Mailadresse mailen.

  3. Eine grandiose Arbeit! Aber ich würde sie gerne mehrfach hören, weil eine solche Menge an Eindrücken mich immer auch verwirrt. Wird es eine Aufzeichnung online geben? Ich fände es auch sinnvoll, wenn es ein Manuskript gäbe, in dem man nachschauen kann. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob meine Vermutungen immer gestimmt haben, von wem welcher Text ist.
    @gasti:
    Schon deshalb könnte ich gar nicht sagen, ob ein bestimmter Autor zu stark repräsentiert ist. Vielleicht irrt man sich ja in seinen schnellen Zuschreibungen. Ich habe den Verdacht, dass das von ANH vielleicht sogar so beabsichtigt ist.

    1. Ich bin mir gar nicht sicher, ob der Mann dafür Geld nehmen dürfte, wenn das ganze Stück nur aus Zitaten besteht. Urheber sind ja dann wohl die Autoren der Zitate und nicht Herbst, der das nur zusammengemixt hat, auch wenn der Mix wirklich ein Kunstwerk für sich sein sollte. Ich habe das Stück leider nicht hören können, wäre deshalb ebenfalls für ein Podcast dankbar. Aber wahrscheinlich macht sowas genau so ein Fass auf.

    2. Von Gasti (Gast) am 2010/12/26 22:46, modifiziert: Mag sein, dass ich da einige Zitate falsch zugeordnet habe, im blitzschnellen Zitateraten bin ich nicht so gut. Der Schamane irrt, ANH hat durchaus etwas dazu geschrieben, deshalb steht er ja auch oben bei den Autoren in Grün. Werde den Mitschnitt morgen noch einmal beim Joggen hören. 

    3. @K.S. und Schaname. In der Tat wird dieses Typoskript – anders als es der WDR sonst oft hält – nicht im Netz publiziert werden, und zwar eben aus urheberrechtlichen Gründen. Wie Sie >>>> dort sehen, habe sonst auch ich oft die Hörtexte meinem Publikum frei zur Verfügung gestellt; auch mir ist das diesmal nicht möglich. Die Ausstrahlung selbst ist freilich über die Gema- und VG-Wort-Meldungen gedeckt. Vier meiner für die Ästhetik wichtigen Texte >>>> sind bei Elfenbein erschienen; sie können es auf der verlinkten Site direkt bestellen. Dem Buch ist die CD eines fünften Hörstückes beigelegt, das meine eigene Poetologie in Form einer Radiofantasie verarbeitet.
      Falls Sie aber besonders das Typoskript des Romantik-Stückes wirklich sehr interessiert, können Sie direkt beim WDR anfragen (Postanschrift einfach 50600 Köln). An Privatpersonen darf der Sender Typoskriptkopien verschicken und tut das auch; der Copyright-Vermerk auf dem Skript regelt formal die Grenzen.

      Dieselben Gründe, Schaname, sprechen rechtlich gegen einen Podcast.

    4. Zum Romantik-Hörstück aus dem Briefwechsel mit Snopes. SNOPES

      rechtlich ist das eigentlich albern. ich schneid es im radio mit und schenk es meiner tante, die brennt es ihrer. da ist die verbreitung überhaupt nicht aufzuhalten. genau wie ich mir die buddenbrooks-dvd sparen könnte, tät ich den film heute abend mitschneiden. aber: das sind doch collagierte zitate? die nur in deiner mischung was neues ergeben, ein kunstwerk nämlich. also profan: von dem stückel ledzep-schlagzeugsolo hab ich in deinem stück gar nix. es ist ok, zu sagen, wer der drummer war – aber ihn dafür bezahlen (abgesehen, daß bonham längst im himmel is), wie soll das gehen? der 67einhalbste teil der üblichen songtantieme? und dieser schnipsel funktioniert ja auch nur im kontext. oder der bruckner: nen heiermann für einen akkord bittaschön?ANHIst aber leider so. Das sind die Folgen des gehärteten Urheberrechts – genau so, wie ich sie vorausgesehen und immer scharf kritisiert habe. Red mal mit der Redakteurin: bei Gedichten müssen jetzt sogar die Seitenzahl und der entsprechende Band mit allen Angaben gemacht werden; es reicht also nicht mehr, nur das Gedicht mit Autor zu nennen. Noch schlimmer ist es bei der GEMA: da müssen jetzt neben der CD-Quelle auch noch internationale Musikstücknummern angegeben werden. Völlig absurd wird es bei Quellen wie Youtube, über die ausschließlich man manches bekommen kann, das wichtig ist. Das d a r f nicht verwendet werden; sprich: ein großer Bereich der Welt darf nicht Gegenstand einer künstlerischen Arbeit werden, soweit sie nicht im Privatbereich verbleibt.

  4. schliesse mich meinen vorgänger(inne)n an. eine tolle karussell-, nein, achterbahnfahrt. bei vielen stellen hats mich auch nach der quelle gejuckt. das jetzt alles zu ergründen, spricht wohl aber auch gegen die poetik. (manche dinge sollten auch einfach nur – und wenn als genannter raum – wirken.) jedenfalls, ad “Urheber sind ja dann wohl die Autoren der Zitate und nicht Herbst, der das nur zusammengemixt hat, auch wenn der Mix wirklich ein Kunstwerk für sich sein sollte.“, dies “Wer ist eigentlich der Autor eines Songs, wenn jede Textzeile geklaut ist? Spechtl: Der, der montiert, natürlich.” (in der spex, irgendwann ende 09)

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