Medikamentenprotokoll: Lyrica (Pregabalin Zentiva 75mg). Zwölfter Tag. [Krebsfolge-Tagebuch].

(Verschrieben wegen der als Chemofolge eingetretenen Polyneuropathie in den Füßen.
Statt des verschriebenen LYRICA bekam ich in der Gethsemane-Apotheke das gleichwertige PREGABALIN.)

Meinerseits nach Lektüre des → Beipackzettels Bedenken wegen der möglichen, aus meiner Sicht → extremen Nebenwirkungen des Medikaments, insbesondere in Verbindung mit Alkohol. Deshalb Absprache mit der Ärztin: Testlauf mit Beginn des alkoholfreien Monats[1]Vor Corona habe ich jährlich einen solchen eingelegt; seit Corona leider nicht mehr. Das war zu ändern und wurde mit dem Sonntag, 20.11., geändert. ANH eine Woche lang je eine Hartkapsel abends, danach für eine Woche zwei Kapseln, nämlich je morgens und abends. Daraufhin in der Praxis das auch insofern ausgesprochen wichtige Ergebnisgespräch, als LYRICA nicht, gegebenenfalls, einfach abgesetzt werden kann, sondern “ausgeschlichen” werden muß.)

 

Zwöfter Tag  (Zwei Kapseln)

Der Ausschlag geht langsam, aber sichtbar zurück; die Pusteln werden trocken, bekommen weißliche Rändchen, trocknen also, wie vermutet, aus. Beruhigend. Und beim Aufstehn, heute erst um sieben, kein Betrunkenheits-, kein Benommenheitsgefühl. Befürchtungen, bei mir könne eintreten, wovon in einem Kommentar gestern → JoeChip erzählt hat,  glaube ich deshalb, nicht haben zu müssen. Tatsächliches werde ich dann am Dienstag erfahren – ich muß mich korrigieren, meine nächste Krebsnachkontrolle, wird dann erst stattfinden; auch meine kleine Reise zu den Hochzeitsvorgesprächen muß erst einen Tag später angetreten werden.
Das polyneuropathische Kribbeln ist weiterhin, sozusagen, rückläufig. Fein. Gewicht wieder bei 70,6 kg. (Ich war klug genug, zur PENBerlin-Versammlung meinen gleich morgens vorbereiteten EiweißBananen-Drink mitzunehmen, vertrug während der Mittagspause sogar eineinhalb der angebotenen, ziemlich fett belegten Brötchen.)


Erster Tag, eine Kapsel: n/A (ca. 68,5 kg)
Zweiter Tag, eine Kapsel: 69,5 kg
Dritter Tag, eine Kapsel: 69,6 kg
Vierter Tag, eine Kapsel: 69.7 kg
Fünfter Tag, eine Kapsel: 70.3 kg
Sechster Tag, eine Kapsel: 69,3 kg
Siebter  Tag, eine Kapsel: 70.9 kg
Achter Tag, zwei Kapseln: 69,5 kg
Neunter Tag, zwei Kapseln:  70,4 kg
Zehnter Tag, zwei Kapseln: 71,3 kg
Elfter Tag, eine Kapsel: 69.5 kg
Zwölfter Tag, zwei Kapseln: 70,6 kg

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Dreizehnter Tag

Elfter Tag

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[16.31 Uhr
Johanna Summer, Resonanzen]
Interessant, jetzt nach dem, allerdings durchaus zu tiefen und abermals sehr tiefen Mittagsschlaf abermals dieses Gefühl der Wirklichkeitsaufweichung, also als ob ich schwer gekifft hätte. Mal sehen, wie lange es diesmal anhält; denn nach dem Aufstehen ist es diesmal geblieben.

[Nachts (am 5.6. nachgetragen)]
Das Phänomen ging ziemlich schnell vorüber, kaum daß ich wieder am Schreibtisch saß, und kam bis zum Schlafengehen auch nicht wieder. Es scheint offenbar einiges loszusein, wenn man(n) schläft, oder frau (möglicherweise genauso). Oder es liegt nur an meiner Konstitution, die mir seit Jahren, ja durchaus Jahrzehnten erlaubt hat, mit im allgemeinen viereinhalb bis fünf Stunden Schlaf auszukommen (plus etwa einer Stunde mittags). Da ballen sich möglicherweise die Pregabalin-Prozesse und/oder sind morgens noch nicht ganz abgeschlossen.

References

References
1 Vor Corona habe ich jährlich einen solchen eingelegt; seit Corona leider nicht mehr. Das war zu ändern und wurde mit dem Sonntag, 20.11., geändert. ANH

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