Überarbeitungsmittwoch: Triestbriefe, Erste zur Zweiten Fassung handschriftlich im Typoskript. Briefe nach Triest, 70. (Mit Marko Martins Ketzerbuch).

[Arbeitswohnung, 11.48 Uhr
Stille, nur wie gestern die Sätze]


S. 120 – 121 (Dreizehnter Brief)

Was mir vorher noch deutlich wurde, bereits gestern nacht: daß ich ganz am Ende des Romans noch einmal den Krieg erwähnen muß. Wenn solch einer im Wortsinn brandet, darf kein Buch ihn ignorieren, schon gar nicht ein solcher Roman. Ich habe es auch schon vorformuliert:

 

 

(Bis Seite 200 will ich heute kommen; kein Termin ist, der stört; gestern abend mußte ich zu einer Veranstaltung, wollte es auch und wollt’ zugleich es n i c h t. Zurück war ich dann erst um Mitternacht. Und so gerne ich auch würde: Ihnen, liebste Freundin, von ihr zu erzählen – denn sie hat sich sehr gelohnt -, würde mich jetzt eine Zeit kosten, die ich definitiv nicht habe — wenn ich mit dieser Überarbeitung bis Ende März denn fertig sein will. So möge ein Bild des Buches genügen, Sie neugierig genug zu machen, es vielleicht auch zu erstehen. Einfach draufklicken.)

 

ANH

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Briefe nach Triest 71

Briefe nach Triest 69

*

[20.58 Uhr]
Bis Seite 207 gekommen. Dann zu Sascha hinüber, dem Freund, der heute zum zweiten Mal Papa geworden, morgens um sechs Uhr sechsundvierzig. Mir schlang sich, als ich das Kleine sah, einen Jungen, ein Band um mein Herz, das geflochten ein Achtel aus liebendem Neid und sonst nur aus Freundschaft und Dankbarkeit war.

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