Der „weiche“ Krieg im 21. Jahrhundert.

Staaten sind Systeme, Kulturräume sind Matrices. Was den Gesellschaften geschieht, geschieht den >>>> wahren Ästhetiken. Ob eines dem anderen vorhergeht, ist zweifelhaft (Thomas Hettche: „Die Kunst geht der Technologie voraus“); wahrscheinlicher ist, es handelt sich um unbewußte Wechselwirkungsprozesse. Weiters: Lebt eine Gesellschaft auf dem Fundament der Gewalt, k a n n Kunst nicht harmonisch sein, sondern wird, sofern sie der Wahrheit verpflichtet, also eine Erkenntnisform ist, Gewalttätigkeit ihrerseits nicht nur spiegeln, sondern ihre schöpferische Kraft daraus ganz ebenso beziehen wie die Ökönomie, aus der sie wächst und von der sie sich ablöst (abzulösen versucht). Von Kunst zu verlangen, sie möge friedlich sein, bedeutet: von ihr zu verlangen, daß sie heuchelt.

[Poetologie & Politik.]

(Ein- für alle Mal unterscheiden sich hierin Kunst und Kunsthandwerk, E und U. Prinzipiell.)

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