An RG, Uni Innsbruck.

Liebe R,
verzeih, ich bin mit dem Antworten unzuverlässig geworden, auch mit Teminen usw.; gestern bemerkte ich das selbst, bei ganz anderem Anlaß, daß da eine Art Characterverschiebung auf dem Weg ist. Ob das mit der Lyrik zusammenhängt, die mich derzeit so beschäftigt, oder mit meiner neuen Familienkonstellation, oder einfach, aus meiner ökonomisch so belasteten Situation heraus, eine Art genereller, fast instinkthafter Abwehr ist, weiß ich noch nicht.
Also verzeihung.
Selbstverständlich bin ich sehr gerne dabei; ich empfinde das im übrigen auch als ehrenvoll. Wegen des “das Weblog als Buch” mach Dir keinen Kopf… bevor d a s so weit wäre, würden noch Jahrzehnte zerfließen, vor allem, weil ich ja eine ästhetische Form finden müßte, die dem Buch angemessen ist – was völliges Umschreiben, auch Hinzuschreiben, auch Neuschreiben bedeutete; und dazu hab ich bei all den anderen Projekten überhaupt keine Zeit. Und einen Verlag zu finden, der ein solches Projekt publizierte, ist auch noch mal eine Sache, die der Unwahrscheinlichkeits-Mathematik höchst nahe steht. Wahrscheinlicher wird sein, daß ich Einzelrubriken – und auch aus denen nur Auswahlen – zu Büchern machen werde, etwa die >>>> Paralipomena. Wiederum die durch Die Dschungel gestreuten Aufsätze, Bemerkungen, Notate usw. zu einer nach-postmodernen Ästhetik (“Kybernetischer Realismus”) werde ich zu Aufsätzen oder als Vorträge bündeln und vielleicht irgendwann einmal zu einer handfesten Ästhetik ausbauen. Die Zukunft des in Der Dschungel Geschriebnen liegt eher d a als in der Buchform. (…)

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