Notate Junges Literaturforum Hessen-Thüringen 9. – 11. 6. 2006.

Die grauen Gesichter der Raucher. (Muß das sein?)

Beginnendes Pubertätsschreiben als Wiederaufnahme des kindlichen Impulses, Geschichten zu erzählen. Und dann noch mal später. (Dazu Röhnert: „Dinge, die bewahrenswert sind, bewahren.“)

Die Idee übernehmen, als Titel für eine Prosa ein Gedicht zu verwenden (aus dem direkt heraus sich der Prosatext entwickelt).

Interessant dafür Katharina Hartwells Text.

Jan Röhnert: „ein eigenartiges Geheimnis liegt in der Characterisierung von Personen…“

WICHTIG: Unterschied von Fantasy, Phantastik und phantastischer Literatur.

Dieter B.: „Du bist jetzt eine totsichere Texterin geworden…“ – Tja. (Verräterisches in der lobenden Formulierung.)

Und: Hà!: Neues Buchprojekt::

ANH
WILLIGE FRAUEN
66 Erzählungen
mit 3 Zugaben (so daß man auf „69“ kommt).

1. Die Eingesprungene
Ansonsten nur Frauennamen als Überschriften

– an Röhnert: Stücke schicken
– – an Bamberg: Undine (anrufen im Theater)

Katja Thomas: „… wirkt wie eine kunstfertige Baustelle…“

Röhnert/ANH: „Jeder Papierkorb führt nach >>>> MarbachLINK EINFÜGEN.“

ANH
Drei Postulate für die Textkritik

1. Nimm immer an, daß hinter dem, wie ein Text gebaut ist, Absicht steckt und nicht etwa etwas versehentlich passiert sei.
2. Nach dieser Annahme folge dem Text auf seinem Weg, und dann zeige, wo er vom Weg abweicht, ausrutscht, fällt – zeige, wie man auf dem Weg bleibt oder sogar, wie er richtig auf dem Weg bleibt.
3. Immer nach dem ästhetischen Ansatz des Textes argumentieren und niemals nach eigenem ästhetischen Glauben. Also ausschließlich aus der Ästhetik des Textes kritisieren.

Julia Dathe: „Diese Erzählung ist für mich finnisch.“

Poetologie:
– hängende Enden.
– lose Motive

Dieter Betz, nachdem eine junge Autorin mit hochgestecktem Haar erscheint: „…postkoitaler Knoten…“ Und außerdem: „FRAUEN LIEBEN PRAKTISCH.“

WORT: <>lautieren für „nicht mehr sprechen wollen, nicht mehr essen wollen“ & Kindergeräusche bei Vergreisenden.

Pathosfragen diskutiert.

Harndruck aushalten: „aktiv am Einhalten sein“. Und Röhnert: „für das Wasser ist immer noch Platz.“ Erg. von Röhnert: „…aktiv am Enthalten sein“

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EINFALL: Die Päonie ist der Granatapfel als Blüte.
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FRAU LECKT FRAU
Erzählung
Jean-Luc Godard gewidmet

Fragen der Darstellung sexueller Obsession; interessanterweise am Beispiel einer lesbischen Beziehung, wie sie in Frederike Popps Text geschildert zu werden versucht wird.

Frederike Popp: „Ich bin mal wieder die Dumme und bin mittlerweile sehr sicher in dieser Position.“

Daniela Wolf: „Als angehende Bibliothekarin habe ich ein Problem mit der alten Dame.“

Dieter Betz: „ANH schreibt die Fortsetzung…“ Röhnert: „Wie es wirklich war.“ ANH: „Ja, ich betrete jetzt meine naive Phase.“

Jan Röhnert: „Das hat etwas mit der Achtung vor dem eigenen Text zu tun.“
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EINFALL:
Wie nennt man ein Bordell mit submissiven Frauen?
__________________- Eine Devotionalienhandlung.

3 thoughts on “Notate Junges Literaturforum Hessen-Thüringen 9. – 11. 6. 2006.

  1. Interessant, was man im Internet alles so findet… Hey Alban,
    das hast Du also die ganze Zeit gemacht….als Du getippt hast. Ich bin beeindruckt! Meine Obsessionsgeschichte ist am entwickeln, noch bin ich nicht völlig verzweifelt…na dann werd ich mich mal wieder an die Arbeit machen, sehr schöne Seite übrigens. Das Wochenende war wirklich gut und produktiv. Danke nochmal! Viele Grüße Frederike Popp

    1. @ schwanenhals. Es war nur die Zusammenraffung meiner Exzerpte und Notate aus dem Notizbücherl und der Versuch, sie schon mal zugespitzt zu formulieren.

      Bin auf das Obsessionsergebnis gespannt. (Auch, weil ich in der Villa Concordia mit einer Frau, die ich nur noch Kampflesbe nenne, ziemliche Konflikte hab. Ich gelte ihr als Komplett- und Vorzeigemacho, aus mehreren Gründen wahrscheinlich, zu denen auch meine Präsenz gehört und daß ich es wage, bestimmte Meinungen eines ebenfalls bestimmten und in meinen Augen engen homosexuellen Feminismus infragezustellen. Von solcher Enge hatte Dein Text aber auch gar nichts. Was enorm wohltuend war, weil es Einfühlung erlaubt.)

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