Deutsche Oper Berlin. Pressekarten. Antwort an Herrn Felix Schnieder-Henninger. {2}.

Antescriptum: Als ginge es um Freikarten. Schon das eine Frechheit. Als ob nicht gearbeitet würde. Mir sind dagegen gerade von der Deutschen Oper drei Fälle bekannt, in welchem Redakteure einer großen Zeitung anstandslos – von derselben Pressestelle selbstverständlich – Pressekarten bekamen, obwohl sie keinen Hehl daraus machten, über die Veranstaltung gar nicht schreiben zu wollen. Sie taten das dann auch nicht.Nun ja, zum einen würde ich hier Schwerpunkte setzen; welche Site ist interessant und hebt sich heraus. Zum anderen bin ich bisweilen für die Deutsche Oper sogar öffentlich aufgetreten, ohne um ein Honorar zu fragen, zuletzt bei der Öffentlichen Veranstaltung zum Tannhäuser im Dez. 2008 zusammen mit Udo Bermbach – daß ich dennoch keine Pressekarten mehr bekam, obwohl ich jahrelang vorher immer welche bekam, ist diskriminierend. Ein nun ehemaliger Dramaturg Ihres Hauses fand den Vorgang derart peinlich, daß ich fortan von ihm Ehrenkarten erhielt, wann immer ich welche brauchte, ich mußte ihn nur anrufen; dann schrieb ich halt aufgrund dieser Ehrenkarten. Mir ist es ja wurscht, wie ich in etwas hineinkomme.
Daß Sie nicht a l l e Blogs dieser Welt mit Freikarten versorgen, scheint mir selbstverständlich zu sein und ist von Ihnen wohl auch nur rhetorisch gemeint. Ich habe deshalb eher den Eindruck, daß Sie bezüglich meiner Arbeit sehr wohl werten, aber ganz offenbar eine andere Meinung über Bedeutungen haben als etwa die Staatsoper, die Komische Oper, die Oper Frankfurt, die Staatsoper Wien, die Deutsche Oper am Rhein, die Münchener und Hamburger Staatsoper, das Konzerthaus Berlin, die Berliner Philharmonie usw. Überall dort sind Die Dschungel völlig problemlos akkreditiert. Einzig die Deutsche Oper, und das eben erst seit etwa einem Jahr, weist ab.
Bei der Lindenoper gilt allerdings – und d a s finde ich nachvollziehbar -, daß es bei Premieren keine zusätzlichen Steuerkarten gibt.

Hinwiederum, daß ich über Ihre Premieren nicht in der FAS schreiben kann, liegt schlicht an Ihrer Termingestaltung; ich hätte allmählich aber auch gar keine Lust mehr dazu, mich zu etwas aus der Deutschen Oper noch eigens zu äußern, wäre das nicht gegenüber den Künstlern ungerecht; die können für eine solche Öffentlichkeitsarbeit ja nun nix. Und wäre es nicht um dieses Haus so furchtbar schade.
Die Deutsche Oper Berlin und das Internet [1] <<<<<

2 thoughts on “Deutsche Oper Berlin. Pressekarten. Antwort an Herrn Felix Schnieder-Henninger. {2}.

  1. Nach Schnieder-Henningers Replik, worin er sich ein salomonisches Urteil Eleonore Bünings wünscht. Sehr geehrter Herr Schnieder-Henninger,
    die Pressevertreter der Häuser wechseln wie die Intendanten. Im Falle der Deutschen Oper ganz sicher in absehbarer Zeit.
    Ich habe mein Schreiben an Sie soeben in Der Dschungel veröffentlicht. Es steht Ihnen frei, in einem Kommentar öffentlich darauf zu reagieren. Aber sprechen Sie’s besser mit Ihrer Chefin ab.
    Gruß,
    ANH
    http://www.albannikolaiherbst.de

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