Erinnerungen zu veröffentlichen, das bedeutet:

sie zu objektivieren. Sie werden so zu Handschuhen Regenschirmen. Dann fällt der Verlust nicht so schwer.

(XIX)

2 thoughts on “Erinnerungen zu veröffentlichen, das bedeutet:

  1. Wie wahr …. einerseits !
    Doch der Prozess des Objektivierens gelingt eben nicht immer in erhoffter Weise; besonders sperrig erweisen sich dabei die Erinnerungen, die unser Innerstes berühren. So kann es geschehn, dass sie eben nicht zu Regenschirmen werden, sondern, da veröffentlicht, zum Gegenteil dessen, was beabsichtigt war und uns aufgrund der neu hinzugekommenen Qualität des Öffentlichen überall hin verfolgen.

    1. Das ist das Risiko. Ja. Ich hab auch noch keine präzise Ahnung, wohin mich dieser Ansatz führen wird… aber eine Witterung, die ich nicht mehr aus der Nase bekomme… sagen wir: Ich folge einem I n s t i n k t. Da er sich in einem poetologischen und zudem cyber-technologischen Kontext ausprobiert, ist er vor der größten Gefahr, hoff ich, sicher: dem Kitsch.

      Was die “Verfolgung” anbelangt, weiß ich unterdessen aufgrund des verbotenen Buches manch Liedchen davon zu singen. .. k e i n juristisches, nein (gut, das a u c h, aber das steht nicht zu Debatte)… sondern eines, das, um Bloch zu variieren, im Hauptbuch der bürgerlichen Tabulehre verzeichnet ist und im Ganglion der… nennen wir es “sexual correctness”.

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