Gentechnologie. Anthropologische Kehre.

Von Evl: …werden nicht alle erotischen schlachten im kopf geschlagen?
An Evl: Sicher n i c h t – oder ja, aber eben auch im physiologischen, gen-instinktiven und nicht nur dem fantasie-projektiven Bereich. Hier liegt ein Unterschied zwischen Lieben und erotischem Begehren. Ich notierte das schon gestern. (Die Dschungel beschäftigt das unablässig; was Wunder, es hat sie ja einiges gekostet.)
Denken Sie daran, wie viele Frauen sich haben ihre Kinder von anderen Männern als denen zeugen lassen, die dann (oft vernünftigerweise) als Väter auserkoren wurden, welche wiederum dem genetischen weiblichen Programm nie und nimmer als Erzeuger auch nur näherungsweise infragegekommen wären. Wir haben uns abgewöhnt, solche Zusammenhänge bewußt zuzulassen; denn sie kränken. Indessen untersteht das “Programm” keiner moralischen Kategorie. Um es in den Griff zu bekommen, dazu, unter anderem, dient die Gentechnologie; sie w e i ß es nur nicht und will es auch gar nicht wissen. Nichtsdestoweniger ist menschliche Gentechnologie deshalb letztlich eine moralische und sagt ganz monotheistisch: “Mach dir die Welt untertan.”

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