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Eine lebendige Auseinandersetzung mit Attila Jozsef Strophen „DORF“ kann man bei der Poetin in ihrem wundervollen Gedicht „ WER WIRD DEM WINTER, WENN ER KOMMT, NOCH SEINE KÄLTE GLAUBEN“ entdecken.

„…Drinnen ist es still, es ist, als ob
was verklungen wäre,
Denn ich spüre – nur ich höre nicht
die erfüllte Leere…
…..

Und so lausche ich dem stillen Dorf.
Träume, die es drücken,
wehen durch das schattenleere Gras,
das sie niederbücken.“…

An vermutlich eigene Kindheitserinnerungen anknüpfend malt mir die Autorin Bilder,
die ich ähnlich empfunden habe.

WER WIRD DEM WINTER, WENN ER KOMMT,
NOCH SEINE KÄLTE GLAUBEN ?

Dann trage ich über den Hof meiner Tante
in einer Schüssel das dampfende
Schweineherz, hinüber zum Kessel.
Der Schnee vor meinem Schritt
hat sein Weißes längst verloeren.

Dort, wo das Dorf endet, die Winterstille
trifft wen mit einem Stich genau,
und wo die kleine Buche steht,
im Rhythmus wessen Herzens
füllt die Ruhe dann
strömend ihr Gefäß?

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