Die Blätter sind weg…

Auf dem Weg zur Arbeit heute Morgen schaue ich aus dem Fenster während der Fahrt in den Himmel. Ich liebe die Fahrt zur Firma… im Auto ist es ruhig, es ist noch meine Zeit, diese Phase im Nachklang des Aufsteigens aus der Welt des Schlafs, bevor ich mich auf die Alltäglichkeiten im Büro einlassen muss. Mit der Langsamkeit der mitbringenden Nachtruhe gießt sich ein tiefrotes Morgengold über die nacktschwarze Kontur des Horizonts. Nackte Kontur des Horizonts?… „Die Blätter sind weg“, wie Schuppen fällt es mir von den Augen. Und immer sind die Blätter jedes Jahr von Jetzt auf Gleich verschwunden. Wie oft bin ich auch in diesem Jahr absichtlich durch diese Laubhaufen gegangen, wie oft habe ich gefegt, eingetütet und zur Grüngutstelle gebracht, wie oft ließ ich es einfach liegen, weil ein Liegenlassen in diese Jahreszeit gehört. Ich frage mich, warum ich die einsamen dunkel verzweigten Gestalten erst jetzt wahrnehme und es erst jetzt sehe, und warum das jedes Jahr immer wieder so ist…„Die Blätter sind weg“.

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