15.4.08 20:16 – Di – 11°C – bedröppelt

Gut, daß ich nicht so kühn gewesen bin, mich für Rom leicht anzuziehen. Schon unleicht, wie ich beschlossen, loszuziehen, fror ich dann doch auf dem Bahnsteig in Orte, und selbst noch ein wenig im Zug, dem ungeheizten. In Rom war’s mit dem Frieren vorbei, aber warm wurde mir auch nicht. Und fast wie absichtlich – nein: Absichtlich, als es dann regnete, ließ ich meinen Schirm in der Tasche und ignorierte alle Pakistaner, die mir einen Schirm zum Kauf anbieten wollten. Ab und zu sah ich auf die Flecken an mir, die sich betropft-betroffen dunkel zeigten. Immerhin auch eine Möglichkeit, sich von den anderen zu unterscheiden und erst gar kein Wir-Gefühl aufkommen zu lassen. (Frauen indes sind des öfteren im Treppenhaus zu hören: da muß wohl über mir bei der Nachbarin irgendein Treffen angesagt sein… Stimmen und Stühle und Hackenschuh’ (aber es stört mich nicht, denn nur, wer Lärm hören will, hört auch welchen (eine Behauptung gegen eine Vergangenheit: aber das zu vertiefen, ginge jetzt zu weit (O.)))). Also Rom. Wo’s schwäbelnd und lachend sich amüsierte in der U-Bahn. Folglich (möglicherweise folglich und in Opposition) „Fêtes galantes“ von Verlaine für ’n Zehner. Immer so ein Bändchen, aus der Stadt mitzunehmen. Léandre le sot… – Tanken: „10 Euro.“ „10 Euro? Warum nicht 20?“ „Wenn ich wiederkomm’ und wieder für 10 tanke, dann sind’s auch 20.“ Als bequemer Mensch lasse ich mich lieber bedienen, als selber diese Benzinpistole in die Hand zu nehmen.

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