WIR STEHEN IM WORT. Neugründung: P E N B e r l i n. Die Presseerklärung vom heutigen Tag.

 

P E N  B E R L I N . Wir stehen im Wort.

Wir wollen einen neuen PEN. Einen zeitgemäßen und diversen PEN, in dem sich auf Deutsch schreibende oder in Deutschland lebende Schriftsteller:innen und Übersetzer:innen aller literarischen und publizistischen Genres zusammenfinden. Einen PEN von und für Kolleg:innen, die sich für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs einsetzen, ohne Präsident:innen und andere Titel, mit einem paritätischen Board an der Spitze. Einen PEN, der sich im Sinne der Charta des internationalen PEN gegen jede Form von Menschenhass wendet, dessen Mitglieder sich in den Dienst der Meinungsfreiheit stellen und die gemeinsam für eine bessere Zukunft eintreten.

Im Geiste unserer Namensgeberin Berlin, der Vielsprachigen, der Stadt, die heute für Offenheit und für die Überwindung von Grenzen steht, nennen wir uns PEN Berlin – eine NGO, die sich den Idealen der Aufklärung, der Meinungsvielfalt, der Toleranz und der
Solidarität verpflichtet. Denn die Freiheit des Wortes wird weltweit zunehmend bedroht.
Immer mehr Autor:innen fürchten um ihr Leben und ihre körperliche Unversehrtheit. Unser Fokus wird deshalb auf der materiellen und ideellen Unterstützung verfolgter Kolleg:innen liegen.

Wir brauchen diesen neuen PEN, um dem Wort, der Literatur, der Poesie und jedem anderen textbasierten Genre den Raum zu geben, der notwendig ist, um sich frei zu entfalten. Und wir brauchen diesen neuen PEN, der gemeinsam und unabhängig von Herkunft und Haltung Missstände anprangert und denjenigen hilft, die in ihrer freien Meinungsäußerung bedroht werden. Uns sind alle willkommen, die mit dem Wort arbeiten und bereit sind, sich uns bei diesem Vorhaben anzuschließen.
Wir stehen im Wort.

→ 232 Personen[1]Sämtliche Namen in der hier verlinkten PDF. gründen zum 10.06.2022 den PEN Berlin.

References

References
1 Sämtliche Namen in der hier verlinkten PDF.

2 thoughts on “WIR STEHEN IM WORT. Neugründung: P E N B e r l i n. Die Presseerklärung vom heutigen Tag.

  1. Heute (8. Juni) zur Berichterstattung in der NZZ, links neben Deniz Yücel, doch ohne mich zu nennen:

    An → Bucheli schrieb ich heute früh:

    Lieber Herr Bucheli,
    wenn die NZZ mich schon – Deniz Yücel zur Seite – an derart prominenter Stelle → abbildet, sollte sie unter dem Foto vielleicht auch meinen Namen nennen, oder? Zumal ich in der Zwölfer Gründergruppe dieses neuen PENs saß.
    S o ist’s kein guter Stil.
    Zwar eigentlich egal, bin es ja gewöhnt. Loswerden aber muß ich es schnell d o c h.
    ANH

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