Nach den neuesten Ergebnissen der dortigen Wahlumfragen ist eine andere Haltung gar nicht mehr möglich.
Wobei zwei gravierende Einschränkungen vorzunehmen sind:
1) Ist das Adjektiv “amerikanisch” umgehend durch “US-amerikanisch” zu ersetzen, da es nicht angeht, für eine einzige Nation den ganzen Kontinent zu inhaftieren.
2) Gibt es dennoch viele US-Amerikaner, denen der Anti-US-Amerikaner liebevoll oder innig oder mit großem Respekt und sogar bewundernd verbunden bleibt.
immer dasselbe problem: hie ein land und seine politik (mal euphemistisch gesprochen) da die leute. vor 2-3 jahren passierte es mal, daß eine angesehene webseite für übersetzer dazu aufrief, alles zu ignorieren, was aus israel kam. ignoranz heißt aber dummheit.
natürlich unterstelle ich nicht, daß das hier gefordert wird. ich weiß sehr wohl zu unterscheiden. aber viele gibt’s, denen es nicht so geht. traurig, aber wahr.
also: scheiß-italien wegen berlusconi, scheiß-usa wegen bush, scheiß-deutschland wegen schröder, scheiß-rußland wegen putin… alles vom volk gewählte regierungschefs. fazit: ich liebe italien, die usa sind mir wurscht, deutschland öffnet in mir einem zwiespalt breiter als der gran canyon, rußlands weiten liegen für mich in fast schon mythischer ferne.
allerdings schließe ich mich dem hier gemeinten antiamerikanismus an. denn amerikanismus steht auch und besonders für aggressiven kapitalismus, und mehr noch als auf dem schlachtfeld vor den gerichten, wenn es darum geht, gemeingut durch patente zu privatisieren und in klingende münze zu verwandeln. geht es aber darum, gerade zu stehen für katastrophen wie im indischen Bhopal, dann entzieht man sich der verantwortung. diese art kapitalistischer kriminalität ahndet niemand. und auch in italien fällt ein solches ahnden auf die richter zurück, und der herr ministerpräsident kreiert mal eben schnell ein gesetz, das die obersten staatsämter vor richterlicher verfolgung schützt!
ich muß aufhören: unkontrolliertes crescendo droht.