DTs. (5. Dezember 2004).



Tagesplanung

6.10 Uhr:

ARGO.

10 Uhr:

Kinderzeit.
(Darin 12 Uhr Komische Oper, Kinderoper, Benjamin Britten: „Der kleine Schornsteinfeger“.)

16/17 Uhr:

Übergabe des Jungen auf einem Weihnachtsfest für Kinder.
Wohnungswechsel.

18 Uhr

ARGO.
DIE NIEDERTRACHT DER MUSIK: Endlektorat I (?).






20.41 Uhr:
[Britten, Der Kleine Schornsteinfeger.]

Dieses Kinderglück, als Mama und Papa sich nach 2 1/2 Jahren zum ersten Mal wieder sehen. Weihnachtfest, Stände, Feuertänzer, Glühwein. Den ganzen Tag über, schon in der Kinderoper, fragt der Junge: “Werdet ihr euch vielleicht dann umarmen?” Und sie umarmen sich. Alles ist wieder da, f a s t. Dazwischen die schlimmsten Verwundungen, gegenseitig. Veränderungen. Der Kern aber gleich. Sie fühlen es beide. Aber man kann nicht so tun, als wär es der Anfang. Und der Junge fragt erst den Papa: “Vielleicht sind wir jetzt wieder eine Familie?” Und er fragt dann die Mama dasselbe. Sie ist geschickter als er: “Es gibt verschiedene Familienmodelle.” Sie gehen noch essen, der Junge völlig aufgekratzt. Dann spazieren die Mama und er heim. Zum Papa: “Du kommst nicht mit?” “Ich muß doch noch arbeiten.”

Leerer Blick durch die Arbeitswohnung. Arbeiten wollen und gelähmt sein. Und immer noch und weiter dasselbe fühlen. Hilflos lieben. Aber vielleicht auch nicht, nicht hilflos. Dann wäre Liebe ein Beweis. Dann siegte einmal n i c h t die Norm.




Arbeitsfortschritt:
ARGO, bis TS 107.
Der Kleine Schornsteinfeger, Kritik begonnen.