Allerdings wäre darüber nachzudenken.

Was, sofern es jüngere Leute sind, vor allem Homosexuelle an der Kunstform Oper derart reizt. Der Überhang männlich-homosexueller Zuhörer ist für das gegenwärtige Opernpublikum, sofern es sagen wir jünger als fünfzig ist, ausgesprochen signifikant.

Liegt es am Kunstraum, der auch k ü n s t l i c h e n Raum meint? An der in einer Oper nahezu unbegrenzten Ästhetisierbarkeit seelischer Vorgänge? An der Liebe zur Ausstattung? Was verbindet hier die Phänomene?

Auch das ist keine diskriminierende Fragestellung, sondern eine, der es auf Klärung ankommt. Man muß so etwas nennen dürfen, ohne gleich in den Ruch des Unholds zu geraten. Wobei ein wirkliches Hinsehen, das genau ist, nahezu i m m e r in Konflikt mit Konventionen gerät.

[Es gibt Beobachtungen, die nicht gemacht werden sollen.]

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