DTs. (27. Dezember 2004).

4.08 Uhr:
[Pettersson, Zweite Sinfonie.]

Um kurz vor vier von allein wach und nahezu munter; das schlechte Gewissen vielleicht, Unruhe, Arbeitsunruhe sicher. Also gleich auf. Es ist selbst nachts und bei weit offenem Fenster so warm, daß ich nicht heizen muß; dicker Pullover und um den Nacken einen Schal , das reicht völlig.
An die Pavoni, die soeben zischt, an dieses DTs. Dann an den Roman. Und die eine Sucht durch die andere ersetzen: Allan Petterssons Sinfonik in den Kopfhörern. Offenbar hat mich der „Heiligabend-Komplex“ d o c h aus der Arbeit reißen können. Heute aber bekomm ich meinen Jungen wieder, so normalisiert sich vieles ohnedies.


Tagesplanung

4.25 Uhr:

Internetverbot
ARGO
Internetverbot

10.30 Uhr:

DIE DSCHUNGEL.
ARGO.
Quellen wegen des PHANTASTIK-Aufsatzes heraussuchen.

12 Uhr:

Mittagsschlaf.

13 Uhr:

MF:
Zeitungsausschnitte kopieren und lesen.
DIE DSCHUNGEL.

ca. 17 Uhr:

Kinderzeit.
Wohnungswechsel.

ca. 21 Uhr:

ARGO.
DIE DSCHUNGEL.

5.47 Uhr:
[Pettersson, 4. Sinfonie.]

Aus dem Text aufsehen, aus der Beschreibung der fürchterlichen Gegend um Lough Leane, weil einen das Melos der Sinfonie gefaßt hat und man sich dabei ertappt, daß man mitsingt entrückt. Und diese Entrückung unvermittelt wahrnimmt.

7.32 Uhr:
[Pettersson, 6. Sinfonie.]

Ich habe soeben, kurz von der Arbeit aufgestanden, um Wasser für den Pfferminztee aufzusetzen, den Ideen-Einschuß gehabt, es könne sich bei ANDERSWELT möglicherweise nicht um eine Trilogie, sondern eine Tetralogie handeln. Es wird einfach zu viel erzählt, die Geschichten rasen zu nachdrücklich, als daß momentan ein zwar dickes, doch rundes Buch in Aussicht stünde; es sei denn, ich ließe es die 1000-Buchseiten-Grenze signifikant übersteigen. Das wäre wahrscheinlich nicht klug. Sollte sich das Tetralogische beweisen, dann müßte ich ARGO. ANDERSWELT – also das Buch mit diesem Titel – erst später schreiben und der jetzt entstehende Roman einen neuen Titel bekommen. Vielleicht sogar NEBELKAMMER. ANDERSWELT.
Aber das ist nur ein Einfall, den ich hier festhalte, damit ich ggbf. später weiß, wann ich ihn zum ersten Mal hatte.

ARGO. ANDERSWELT. (86)

ARGO 85 <<<<

9.14 Uhr:
[Pettersson, 8. Sinfonie.]

Im Musikrausch, ich singe pfeife tippe dirigiere immer wieder mit:

„Auf einer grenzenlosen See wurde ich ausgesetzt!“ Das hatte aber nicht Eris, das hatte die kleine Niam gerufen, und nicht gegenüber dem Präsidenten, der das noch nicht gewesen war, sondern zum Vater, der sich, seine versprochene Elena an der Hand, der Linzer Grube immer weiter näherte, Lough Leane für sehr kurze Zeit, hier hatte es, der Thetis’ heilig, die kaum pekari-kleinen erdbeerfarbenen Schweine gegeben, bis Pontarlier sie keulen und abfackeln ließ. Hier hatten sich, nachdem der See gefüllt worden war, in dem darben Osten Pappeln und Erlen angepflanzt und Schilf am Ufer, hier war eine Oase gewesen, bis dann der Silberabbau kam und die Hölle aus dem Himmel grub.“
ARGO. ANDERSWELT. (87)

>>>> ARGO 88

10.36 Uhr:
[Pettersson, 9. Sinfonie.]

Sò! Das hat gepunktet. 3 ½ TS-Seiten (einzeilig) geschafft, mitten in der Coda. Spätestens Ende der Woche wird die Rohfassung ARGO, II, „Skamander“ fertig sein. Damit bin ich nahezu wieder im Plan. Jetzt mal was frühstücken. Dann den heut früh parallel skizzierten Blog-Theorie-Text ausformulieren und einstellen.


Arbeitsfortschritt:
ARGO, bis TS 176.