30. Januar 2005. Erst noch Stuttgart, dann wieder Berlin.

5.31 Uhr, Flughafen Stuttgart:

Nach knapp 2 ½ Stunden Schlaf ist das Aufstehen dennoch unproblematisch. Der Taxifahrer muß wegen eines Rohrbruchs einen Umweg fahren; momentlang bange ich wieder ums Geld (ich hab das normale Fahrgeld gestern bar von der Festivalleitung bekommen), aber dann macht die Differenz keine zwei Euro aus. Jetzt sitz ich in einem Flughafen-Café, hier ist sogar zu rauchen erlaubt, so läßt sich der Vorabend in aller Ruhe zusammenfassen. Ich denk an den Blick der schönen Dame von gestern, an Hans Zischlers Distanz und den Erfolg, den er und sein Team mit Michael Beils Produktion eingespielt haben – und an meine grundsätzlichen Bedenken gegen die glatte Perfektion, die sich nicht gefährdet, ja nicht einmal Eigenes beigibt, sondern lediglich das (sehr gut gesetzte) Zitat. Ein DTs wird das heute nicht, aber aus einem s c h ö n e n Grund: Heute wird alles im Licht des Geburtstages meines Jungen stehen und seiner Feier. Ich werd in Berlin kurz in die Arbeitswohnung schauen, dort schnell einheizen, die neuen Einträge in Die Dschungel stellen und dann hinüber in die Kinderwohnung radeln, um Adrians Zimmer zu schmücken und für die kleinen Gäste alles vorbereiten. Spätabends dann, kaum vorher, werd ich noch einmal ins Netz schauen.

9.43 Uhr:

Zurück in der Arbeitswohnung.
Post durchgesehen, paar Mahnungen, aber nichts Wildes. Vom Bundespräsidialamt kommt über Vermittlung von Hannes Schwenger, den wiederum Ernest Wichner vom Literaturhaus Berlin alarmierte, ein Künstler-Spontanhilfs-Betrag von 1500 Euro auf mein Konto. Das will und darf ich in diesen Aufzeichnungen nicht unberücksichtigt lassen. Der Februar dürfte also finanziell weitgehend abgesichert sein.

Kindergeburtstag: