12. Februar 2005.

6.45 Uhr:

Unruhig, auch erotisch wie flattrig. Dabei die ganze Zeit darüber geträumt, wie sich die Hörstücke zugänglich machen lassen, die derzeit das Urheberrecht auf Jahre verschließt. Künstlerischen Ausdruck und künstlerische Mitwirkung als Eigentums-Akt zu betrachten, mag einerseits ökonomisch sichern, aber andererseits, unter den Auspizien der Marktwirtschaft, bringt es nicht am Konsum orientierten Formen den Tod. Darüber fast zwei Stunden lang gedankenträumend im Halbschlaf gelegen. Dann dazu übergegangen, vom Notturno eine mp3 herzustellen. Der Kleine stand so schnell in der Küche, daß an ARGO erst gar nicht zu denken war. Außerdem steht hier eine Reisetasche voll mit Steuerunterlagen. Bis mittags will ich daran. Danach Kinderzeit. Von Arbeitsstruktur mal wieder keine Rede.

NACHTRAG:

Lichtblicke.

I.
Er, 19:55 Uhr: Schnell einen Kuß. Nach dem Essen. Und zurück in die Steuer.
Sie, 19:55: ich küsse dich auch…sehr innig und intensiv mein süchtiger liebling

II.