Denn was täte ich.

Griffe uns in Berlin eine Schar islamischer Freiheitskämpfer an? Auf wessen Seite kämpfte ich? Auf der, die die Meinen und mich schützt, aber letzten Endes im politischen, aber wahrscheinlich auch moralischen Unrecht ist? Oder auf der anderen, die, schlüge ich mich ihr zu, mich zwar nutzte, aber – und zwar dann ebenfalls zurecht – für einen Verräter am Eigenen hielte?

[aus ARGO herausgeschnitten und in Die Dschungel kopiert]

4 thoughts on “Denn was täte ich.

  1. gibt es das noch: mann gegen mann? wie vielleicht zuletzt noch in stalingrad… oder wer weiß wo… eine bombe, eine rakete, eine kugel – sie mögen zwar ein ungefähres ziel haben, aber weder ein politisches noch ein moralisches… es geht um das töten um des tötens willen, nicht weil ein äußerer feind eliminiert werden muß, sondern weil im töten des anderen der innere feind besiegt wird… selbstkasteiung! um der inneren freiheit willen!
    und wäre nicht auch “verräter” ein zu hoch gegriffenes wort? ich fürchte, man kann nur sich selbst verraten, und fast denke ich an das verb “verkaufen” als synonym. (einst kam der nachbar immer zu uns, um sich die europapokalspiele anzuschauen, und sobald Schnellinger von AC Mailand ins bild kam, trötete er sogleich: “düsse verräter!”).

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