Europas Spiritualität.

Ist die Kunst. Es käme deshalb darauf an, eine Übereinkunft zu schaffen, die Strenge und Versenkung mit dem “Es ist kein Gott” verbindet, aber zugleich nicht sagt: Alles ist Nichts. Eine Kunst-Religion der ethischen Leidenschaften und unmoralischen Zuneigung. Der Träume und des Verzeihens zugleich. Des Fleisches und einer Berührung, die den Geist in sich bettet. Ihr müßte eine so mythische Kraft innewohnen, wie sie zur Zeit des frühen europäischen Mittelalters das Christentum ausgestrahlt und synkretistisch mit dem sogenannten Heidentum verbunden hat: eine gelöste Elfenwelt mit wunderbaren Gralen. In einem malachiten-dunklen, dennoch schimmernden Grün.

[Diese Religion wäre als als regulatives Prinzip zu erfühlen. Es spielte dabei überhaupt keine Rolle, ob sie ein Gott beglaubigt, geschweige gar gegeben hat, ob vielleicht mehrere Götter sie setzten – oder ob bloß einer, der allerdings den Kontrapunkt versteht. Denn regulative Prinzipien haben keine Wahrheitsfunktionalität. Doch s c h a f f e n sie Wahrheit.]

3 thoughts on “Europas Spiritualität.

  1. Warum Herbst beten Sie herbei, was schon existent ist seit Ewigkeiten?
    Ihre Idee in allen Ehren. Und hochgehalten. Aber erfinden Sie doch das Rad nicht neu. Das gibts schon – lange.
    Ebene Ostera-Pfade. Und herzliche Grüsse samt Dank.

    Ana

    1. Kunstreligion als regulatives Prinzip? Nein, das gerade gibt es n i c h t bislang. Meines Wissens.

      (Regulative Prinzipien sagen, es s e i nicht, was sie setzen; aber d a ß es sei, sei notwendig. Und also tut man in Übereinkunft so, als wäre es.)

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