Die schöne Elisabeth Schneider (8).

Die andere Seite. Ich hatte außer diesem dumpfen Gefühl von etwas Ungutem noch keine Ahnung, wie sehr die Formulierung der Realität entsprach. Und wenn ich auch den Impuls verspürte, Manfred anzurufen und ihn zu fragen, ob er mich vielleicht begleiten wolle, ich vertraute diesem meinem Instinkt leider nicht. Nahm mir aber ein Messer mit… wozu ich lange im Werkzeugkasten herumkramen mußte. Es war ein Schnappmesser, das ich noch aus Jugendzeiten aufbewahrt hatte und bisweilen zur Hand nahm, wenn ich mit Kabeln und dergleichen hantieren mußte, also um Litze vom Draht zu schneiden und für ähnliches mehr. Es hatte einen emaillierten, elfenbeinfarbenen Griff, auf den ich seinerzeit sehr stolz gewesen war. Alte Rasiermesser sind mitunter so ausgestattet. Jedenfalls schien mir dieses Ziermaterial immer auf eine besondere Schärfe der Klinge hinzuweisen, was sie also als Waffe durchaus respektabel machte. Für einen 15/16jährigen ist so etwas von Belang. Und wurde das für den 27jährigen nun abermals. Aber eigentlich war mir nicht richtig klar, was ich tat oder vorhatte. Ich h a t t e auch gar nichts vor.

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