DTs. 28. April 2005. (Donnerstag).



Tagesplanung.




DSES (ff).
DIE DSCHUNGEL.
Steuerbescheid durchschauen; um einen Termin für Montag telefonieren.
Telefonieren wegen des Besuchs beim Ensemble Modern von Dienstag bis Mittwochabend nächster Woche.
11 Uhr:
Analyse.
ab 12.30 Uhr:
DIE DSCHUNGEL.
DSES (ff)
ab 16 Uhr:
Kinderzeit.
ab 21 Uhr:
ABSCHIEDS-Gedicht bearbeiten.






7.39 Uhr:
[Dvorak, Requiem]
Eigner sagte vor einiger Zeit einmal, der Schmerz einer Trennung dauere ebenso lange an, wie die Beziehung gewährt habe. Dann hätte ich noch knapp drei Jahre vor mir. Andererseits, was mich derzeit fast zerreißt: Nach dem Suizidversuch 1981 legte ich mir auf Empfehlung einer mütterlichen Freundin und fast unter ihrer Aufsicht ein sehr starres Terminkorsett an, das mir einfach keine Zeit für Depressionen ließ. So entstand DIE VERWIRRUNG DES GEMÜTS, dieses nun schon seit langem nicht mehr lieferbare erste Buch der Roman-Serie, zu der auch WOLPERTINGER und das ANDERSWELT-Projekt gehören. Das Terminkorsett war überaus hilfreich, und ich habe aus Erfahrung auch jetzt w i e d e r so eines aufzustellen versucht. Aber es scheitert, weil die Bewegung, die ich in der Psychoanalyse unternehmen, eine ganz entgegengesetzte ist: nämlich sich den Gefühle auszusetzen, nicht sie wegzuschieben. Daraus ergibt sich dann aber diese ständig den Schmerz aktualisierende Qual. Wobei das Wort “Qual” nicht pathetisch, sondern ganz nüchtern gemeint ist: als ein Sachverhalt:: ein Verhältnis unter Sachen. Psychoanalyse bedeutet, wie Kunst, Erinnerungsarbeit. Da muß ich mich darüber, daß ich suche, nicht wundern; soviel noch einmal zu Jolie.

Nachtrag:
Bis fast halb drei nachts mit Eigner und Katanga über Frauen Mütter Väter Männer diskutiert. Dabei floß Wein. Eigners leiser, etwas frappierter Spott wegen “meiner” Jolie. Der Analytiker mittags: “Sie zahlen für Ihre Haltung einen hohen Preis. Und da wundern Sie sich, daß die Menschen vor Intensität zurückschrecken?”







Arbeitsfortschritt:
an DSES herumgestochert.

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