Dienstag, 21. Juni 2005.

Computer-Chaos, ich doktore mit Brechstangen an den Zähnen meines Laptops herum. Immerhin verliere ich nicht die Nerven.

Für nachmittags hat sich wieder Eigner zum Scannen angesagt. Ob ich zum Arbeiten komme, ist höchst ungewiß. Aber die Musikprogramme müssen endlich laufen, hier stapeln sich die DAT-Bänder, der überspielt und gebrannt werden müssen. Um neue zu kaufen, ist kein Geld da, und sowieso überwächst das unterdessen zu Archivierende bereits meine Zeit. Ich brauche Bänder, um an das Hörstück der Musikproben zu gehen. S o ist vielleicht “Die Störungen der Salome:Lulu” dann d o c h noch zu realisieren.

Nachtrag:
[Rossini, L’Equivoco stravagante.

Den ganzen Tag über dem Computer gehangen, um die Aufnahmefunktion in Ordnung zu bringen. Das scheint jetzt (22.6.) gelungen zu sein. Zwar zerrt die soundcard immer noch, aber die graphischen Ausschläge der Amplituden gehen jetzt nicht mehr, wie ich auch regele, übers die Spitzenwerte hinaus. Nun muß ich anfangen, die wenigstens fünfzehn DAT-Bänder zu überspielen, die hier darauf warten, auf CD archiviert zu werden. Das läßt sich gut neben der Arbeit tun, auch wenn es etwas lästig ist, zwischen den Progammen hin- und herzuschalten. Denn der eigentlich für so etwas und vor allem die Vobereitung der Funkarbeiten vorgesehene Computer läuft ja immer noch nicht (er erkennt die – hervorragende – soundcard nicht). Michael will ihn in den nächsten Tagen wieder holen und nachsehen. So gibt eine Hand in die nächste: Michael verbringt manchmal Stunden damit, mir technisch zu helfen, Katanga seinerseits, um Eigner technisch zu helfen, ich, um ebenfalls Eigner zu helfen. Unterm Strich ergibt sich eine Art Harmonie, hoff ich.

Noch zwei Bier mit Eigner im Topedokäfer getrunken, dann mir eine DVD ausgeliehen: Constantine mit Keenu Reeves. Ich bekomme, ihn betreffend, allmählich einen Verdacht: ein moralischer Katechet im Gewand der Fantastik. Der Film wäre jedenfalls abzuklopfen; andererseits h a t der Gedanke eines z w e i t e n fallenden Engels (hier Gabriels) etwas, auch die nichtgenannte, aber implizite Brüderverschwörung gegen die Väter – die selbstverständlich siegen. Dazu die radikale Anti-Raucher-Botschaft, die der Film transportiert: Wer raucht, verfällt, weil es das Gleiche ist, ebenso der ewigen Verdammnis wie ein Selbstmörder. Das ist nicht ohne Komik.
Ich ging also auf den Tip und holte mir n o c h eine DVD. Die ließ sich dann aber nicht mehr ansehen, weil mein Gerät nun h i e r b e i streikte; vielleicht kaute es noch an Constantins moralischer Botschaft.

4 thoughts on “Dienstag, 21. Juni 2005.

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