Das Wunder von San Michele. (15).

SPRECHERIN Dann lach doch und sinnier nicht so fern vor dich hin. Jetzt kommt gleich das mit der Sphinx.
SPRECHER 1 Bitte?
SPRECHERIN Da in dem Buch.
SPRECHER 3 Wir beschreiben die Mefistofelin n i c h t.
SPRECHER 4 Keiner weiß, wie sie aussieht.
SPRECHER 1 Ja die Sphinx.
SPRECHERIN Keiner weiß, wie sie sieht.
SPRECHER 1 Munthe hat sie so aufgestellt auf der Brüstung unter dem hohen weißen Bogen und vor dem Meer…
SPRECHERIN …du hast sie s o aufgestellt, daß ihr niemand in das Gesicht schauen kann. Das ist mehr als ein symbolischer Akt. Es ist Liebe zum Geheimnis.
SPRECHER 1 Stellt keine Fragen an mich.
SPRECHERIN Es gibt ein Geheimnis der Dinge.
SPRECHER 3 Erst jetzt gewärtigte der Mann, daß er abermals mit dieser Erscheinung sprach. Er verstummte, er sah sie nur an. Sie aber sah nicht zurück. Jedenfalls war anderes in dem Dunkel nicht zu bemerken, obwohl in ihren Augen ein leicht grünliches Feuer glomm… ein faseriges Feuer, das wie zwei schmale schimmernde Nebelstreifchen war, das die kaum merkliche Brise, die vom nächtlichen Meer heraufkam, immer wieder verwehte.
SPRECHER 4 Sie standen so eine lange Zeit, und er dachte wie bereits vor neunzehn Jahren: Angekommen. Und heute nacht überging er das nicht. Sondern wußte, er habe eine Entscheidung zu treffen. Für die es, das wußte er a u c h, nun zu spät war.

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