Donnerstag, der 8. September 2005.

4.51 Uhr:
Gerade auf. Die PAVONI erhitzt das Wasser für einen Espresso, denn es ist keine Milch mehr im Haus; so muß ich auf den latte macchiato verzichten. Aber auch schwarzen Tee gibt es nicht mehr; ich werd mich mit Salbei-, danach Kamilletee begnügen, bis unten die Bäckerei öffnet.
En problematischer Morgen: Ich kann nicht sofort, wie meine Innenstruktur es vorsieht, an ARGO, sondern muß erst die Opernnetz-Kritik für den gestrigen Abend verfassen und will dabei, parallel, meinen privaten Mitschnitt abhören. Ich weiß, was Sie jetzt denken: – wie heikel solch ein ‚Geständnis’ ist, das den urheberrechlichen Verstoß öffentlich auch noch zugibt; und Sie haben ganz recht. Es ist mir indessen darum getan, einerseits – liebevoll – an >>>> Beneix’ „Diva“ zu erinnern, andererseits sind solche Aufnahmen n ö t i g, wenn ich über ein Stück Musik und ihre bestimmte Aufführung etwas schreiben will: Erst zwei- bis mehrfaches Hören schmiegt das Ohr in die interpretierte Komposition gerade Neuer, zumal unbekannter Musik ein; insofern ist es bisweilen eine Frage der Wahrheit, die mich gegens Urheberrecht verstoßen läßt. Wenn man mich dafür belangt, nun so sei’s; drum heucheln oder heimlichtun werde ich nicht. Zumal: Ich hab mit meinen solchen Schätzen ganz gewiß kein Geschäft vor. Doch halt, an die Arbeit!: und erst einmal nichts Weiteres hier.

[Mir fällt, beim Niedertippen des heutigen DTs’ auf, daß ich in den letzten Tagen die Vornahme „Post, Geldüberlegungen, Allgemeines“ nicht einmal angedacht habe, mir statt dessen von G. nach der Oper gestern abend in der Bar 50 Euro leihen mußte, damit ich überhaupt erstmal übers nächste Wochenende komme; schließlich ist der Kleine ab heute nachmittag wieder bei mir. Aber ARGO geht nun wirklich vor.]

6.46 Uhr:
[Mundry, Odyssee.]
Kritik fertig. Kurz vor neun les ich sie nochmal und korrigiere, dann geht der Text ans Opernnetz raus. Jetzt UMSCHALTEN: A R G O.

EvL schweigt. Der Schwarze Staub von Katrina. Vielleicht.

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