Wiener Herbst

Es regnet leicht. Sonntagsfrüh hallen die Straßen, nicht nur die
Gassen Im
Naschmarkt baut ein einsamer Ungar an seinem einsamen Stand.

Der hallende Gang die Buden Bude an Bude die Schritte die Tropfen
Das Glänzen der Pflasterung, rostrot die Rollos herab und Markisen
Gegen die oberen Scheibenseiten zurückgedreht
Und braunnaß das heruntergeklappte Standholz.

Nur die Orangen des Ungarn leuchten
Gegenüber Stapel Altkartons und Steigen eine Hängelampe
Drüber

Als wäre alles Leben schon vor Jahrzehnten zuende gewesen
Die Häuser beidseits jenseits sind Knochen mit Fenstern,
Nicht einmal Tote schaun da hinaus.
Doch einer, der Ungar, harrt aus bei den Früchten.

2 thoughts on “Wiener Herbst

  1. wien ach das erinnert
    mich wo ich
    an ebendiesem naschmarkt war und beschissen
    werden sollte mit gurken oder oliven

    die mit billigem öl
    aufgefüllt
    der touristin geld abknöpfen
    sollten , es gelang ihm nicht, dem händler

    es verleidete mir
    die stadt nicht, wien,
    wienm nur du
    allein

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .