Die Totalität und das Einzelne.

(Die Totalität u n d das Einzelne:) Einen künstlerischen Gesamtzusammenhang schaffen und dennoch zugleich für Vereinzeltes sorgen.

(Poetologie; Konstruktion des Widersinns.)

4 thoughts on “Die Totalität und das Einzelne.

  1. infiziert ‘Vereinzeltes’ zu erschaffen, das – im idealfall – einen ‘Gesamtzusammenhang’ suggerieren soll (als solcher auch aufgefasst wird), obwohl – objektiv betrachtet – kein ECHTER zusammenhang, vielmehr ein unter dem schleier der nicht mitgeschnittenen ‘Überforderung’ oder (besser:) ‘Überwältigung’ nicht wahrgenommener und deshalb unentdeckt davonkriechender ‘Erkenntnismakel’ vorzuliegen scheint/ tatsächlich vorliegt?
    überfordert!

    GsP

    1. Es geht gerade n i c h t darum. Konsistent zu sein.

      Sondern den Widerspruch – das Widersprechende – zu gestalten. Ich wiederhole es: Den Satz vom Ausgeschlossenen Dritten aushebeln.


      (“Sie wollen das Unvereinbare vereinen.”
      “Ja.”)

      Die Gegensätze auszugleichen, hat Gott die Liebe eingesetzt. Franz Schmidt, Notre Dame.

    2. be-/ er-/ gegriffen zum ‘Loslassen’ nicht fähig, begierig nach dem Ausgleich des bewusst wahrgenommenen ‘Unvereinbaren’, dass sich nicht vereinbaren lässt, darauf wie vernarrt fixiert. ein schweres unterfangen, wenn nicht sogar eines DER schwierigsten. just in diesem moment wieder am eigenen leibe, im eigenen geiste, erfahren.

      den dreizehn erzählungen aus ‘Der Niedertracht der Musik’ zu urteilen, ist der ‘Begriff’ (samt ‘Inhalt’) des wortes LIEBE eines der ganz großen themen im ANH-Universum. besonders die ebenen, die im LIEBE-Universum nicht greifbar zu sein scheinen, wobei ich LIEBE nicht als blosses interpretierbares ‘Gefühl’ verstanden wissen möchte.

      mein mitgefühl. leider kenne ich nicht einmal die antworten auf die sich aufdrängenden fragen, letztgenannte ich nicht einmal in der lage bin, sie zu formulieren. wir werden eines tages begreifen, niemals begriffen zu haben, dass – solange wir unsere zu rudimentären restanten verkommenen sinnesorgane nicht zu dem verwendet haben, wozu diese wirklich da sind, es auch keine rettung, keine erlösung geben kann.


      Wir sind dazu verdammt,
      erstens erkennen zu müssen,
      was uns stets zutage fördert,
      bevor wir zweitens und letztens schliesslich erkennen können,
      dass wir selbst es sind,
      die uns durchleben.

      in Verzweiflung
      GsP

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