B.L.’s 30.8. – an der Grenze zwischen Sommer und Herbst

12:23
An einer bestimmten Stelle, zu einem bestimmten Zeitpunkt (Ort-/Zeitgleichheit) muß ich das Arbeiten einfach abbrechen, plötzlich wird alles morsch und kracht herab beim leisesten Windhauch, was dann wieder koinzidiert mit dem ersten Schluck aus der Bierflasche, als wollte ich dem morschen Ast viel Glück wünschen, auf daß er nicht in allzu viele Stücke sich zersplittert bei der Umarmung mit der Mutter Erde. Denn mittlerweile bin ich wieder bei drei Brotarbeiten gleichzeitig. Warum soll ich’s nicht sagen: es sind Übersetzungen, und zwar technische. Der September ist jedenfalls schon ziemlich verplant, auch wenn er noch gar nicht angefangen hat. Ablehnen geht schlecht: das erste Halbjahr war ruinös, weil wenige Aufträge reinkamen und das Konto dem nächsten Aderlaß entgegenzittert: Heizöl! Zu schweigen vom über- und vom überübernächsten Aderlaß. Die Vorstellung, zum Zahnarzt gehen zu müssen, hält mich zwar nicht davon ab, jetzt gleich ein Bounty zu verdrücken, aber auch nicht davon, leiseste Anzeichen dentaler Dysfunktionen zu bagatellisieren. Darum auch kein Urlaub im August, und wer weiß, ob ich noch zehn Tage irgendwann im Herbst rausschlagen kann.
Von unten herauf tönt Frauengeschäftigkeit. Eingemachtes wird produziert.
Windiges Wetter, den frühen Morgen (6:30 aufgestanden) umgaben dunkle Wolken, die mittlerweile einer Mischung aus Himmelblau und Wolkenweiß Platz gemacht haben.

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