Arbeitsjournal. Montag, der 27. November 2006.

8.02 Uhr:
[Berliner Küchentisch. Jarrett, Sapporo 1076.]
Bei der Familie geschlafen und gerade, nachdem der Junge zur Schule begleitet ist, zurückgekehrt; hier schläft DB (der Wecker ging gerade, hörte ich), in der Arbeitswohnung schläft LH. Um 9 werd ich drüben sein fürs Lektorat der Bamberger Elegien, dann Frühstück, danach eine Stunde Elterngespräch in der Schule, dann wieder Lektorat. So wird der Tag gehen; spätabends werden sicher alle Freunde noch einmal zusammensitzen. Bis halb zwei Uhr nachts taten sie das bereits gestern; wir sprachen über die Elegien, Lyrik im allgemeinen, schließlich – vor allem der Profi und DB, und beide voller Glut – über Kunst, Gemälde, Skulpturen; es ist frappierend, welch leidenschaftliches Wissen und welche Begeisterung diese beiden Männer haben und welche – Ehrfurcht. Der Profi sprach Sätze der Ergriffenheit, etwa über Michelangelo, die ich noch niemals von ihm gehört habe. Es ist glückhaft, solch eine Erfahrung machen zu können, solche Freunde haben zu dürfen, so viel dabei zu lernen.
Dielmann hat neue Entwürfe für den Buchumschlag der >>>> Liebesgedichte geschickt. Ich hab ihm noch einmal eine Subskriptionsausgabe erster 50 oder 100 Exemplare vorgeschlagen, die vielleicht besonders edel gebunden, numeriert und von Prunier und mir signiert sind und dann tatsächlich etwas Geld einbringen könnten; zwischen 55 und 100 Euro, möcht ich denken. Der Normalpreis der übrigen Exemplare soll dagegen, schrieb mir Dielmann, 7 Euro betragen, was ja nun wirklich preiswert ist. Ich find’s sogar zu billig.
Morgen in aller Frühe wird’s dann erstmal wieder nach Bamberg gehen. Während der Fahrt werd ich dann THETIS zuende lesen und gleich mit BUENOS AIRES weitermachen.

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