B.L.’s 28.1. – Bitter

21.36
So ging’s mir lange nicht mehr: „So ein bitteres Abendessen!“ Und ich spreche von den Synapsen der Zunge! Nicht etwa von psychologischen Voreingenommenheiten! Schon gestern gab’s frischen Salat (mitten im Winter) mit Wurststulle (wie man’s hierzu- bzw. dazulande nennen würde), zu essen vorm Fernseh’, was ich gestern aber ablehnte. Also heute auch wieder frischen Salat. Irgendso’n Eisbergsalat: Bitterbitterbitter. Keine Ahnung, wie sie ihn angemacht hat. Dazu eine Scheibe aus einer Packung gut (?) konservierten Roggenbrots (schon dem ist zu mißtrauen), darauf Scamorza aus der Pfanne (also irgend so’n Schmelzkäse) mit Schinken darunter. Alles im Zeichen der Mühe- und Lieblosigkeit. Tatsächlich verursachte mir das Essen Mühsal. Es war ekelhaft! Weil ich spürte, das nichts dahinter stand. „Ich hab’ dich doch gefragt, ob du was anderes essen willst! Und wenn du was anderes essen willst, dann iß es!“ Aber ich war Zigaretten kaufen gefahren. Vertraute auf mehr als das. Den bitteren Abklatsch von gestern Abend. Ich selbst gebe mir immerhin Mühe, nicht so wahllos das Zeugs zusammenzupanschen und zu sagen „Besorg dir selbst, was du essen willst“,. wenn’s ihr nicht schmeckt.

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