Paul Reichenbachs Donnerstag, der 8. Februar 2007. Crêpes.

An das Fenster schlagen dicke, fast eisige Regentropfen. Die „gefühlte Kälte“ zeigt einige Minusgrade auf meinem inneren Thermometer. Gefühlte Kälte, welch relativistischer Unsinn. Entweder ist es kalt oder warm, meint sie, die meine Füße wärmt. Ja, sage ich, Lust hat man oder man hat keine und doch gibt es beim Haben Unterschiede. Gefühlte Quantitäten.
Verständnislos und irritiert sieht sie mich am Frühstückstisch an. Eierkuchen hatte ich gebacken. Zwei gehäufte Löffel Mehl, ein Ei, ca.etwas weniger,als ein Achtel Milch, eine Prise Salz und eine Messerspitze Backpulver verrühren und kellenweise in heißes Butterschmalz gießen, ergeben 3 dünne, goldgelbe Crêpes, die ich mit Butter bestreiche und dann mit Zucker bestreue.
Sie mag das besonders gern. Seit 5 Uhr war ich auf den Beinen. Träume, Meere hatten mich geweckt. Ein heftiger Sturm durchzog meine Glieder. Ein Tropensturm, heiß und feucht. Wieviel Grad Celsius, Kelvin oder Fahrenheit es auch immer waren, g e f ü h l t e H i t z e trieb mich aus dem Bett.

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