Arbeitsjournal. Donnerstag, der 10. Mai 2007.

4.58 Uhr:
Vor einer Viertelstunde nach 3 ¾ Stunden Schlaf aufgestanden; das funktioniert also wieder, wenn ich im unmittelbaren Arbeitsbereich übernachte. Fein. An >>>> AMNION (Stromboli ff.) gehen, ein/zwei Stunden, dann >>>> den Döblin-Samstag vorbereiten, danach die Arbeitswohnung weiter in Schuß bringen und ‘administativ’ im Telefonnetz und sonstwie unterwegs sein. Guten Morgen, tutti quanti.

22.06 Uhr:
[Prokofiev, Cello-Sonate (Rostropovich).]
Ein weiterer Abend in der Arbeitswohnung: blättern, blättern… was les ich nur am Samstag vor? Immer noch keine Entscheidung, bin ziemlich durcheinander. Denn was eine Grundlage der gesamten ARGO-Ästhetik ist, daß nämlich die Subjekte bisweilen bis zu dreimal in einem Satz ineinander übergehend wehseln, daß es also keine festen „autonomen“ Identitäten in diesem Roman gibt – das läßt ich in zwanzig Minute Lesezeit nicht nachvollzieh-, vor allem nicht nachempfindbar darstellen. Sondern jede Szene, die ich, sie herauslösend, aussuche, wäre verfilmbar – das Gegenteil dessen, was ich – narrativ! – erreichen will, seit ich zu schreiben begonnen habe. Ein Roman ist nur dann von künstlerischem Rang, wenn sich, was er erzählt, n u r im Roman erzählen läßt. Alles andere sind, um Murnau aus >>>> WOLPERTINGER zu zitieren, Fernsehserien, bzw. versteckte Drehbücher. – Hm.

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