Arbeitsjournal. Dienstag, der 23. Oktober 2007.

9.40 Uhr:
[Am Terrarium.]
Einer der Vorteile freiberuflichen Schaffens, der zugleich Nachteil ist: Man kann die eigene Zeit disponieren, d.h. Prioritäten setzen. Klardeutsch: Es war nichts mit der Morgenarbeit; statt dessen nachts heftiger Baby-Alarm; um Viertel nach drei schickte ich die kranke Liebste auf die Couch zum Schlafen und übernahm die Zwillingswache; die Süßen, zahnend, sind ausgesprochen unruhig derzeit, und hat mein eines der Babies zum Schlafen gebracht, weint das andere und weckt das erste wieder. So ging und geht das halt. Um sechs Uhr den Jungen geweckt, den wir uns langsam (und nicht ganz zu recht) „unseren Großen“ zu nennen angewöhnen , und ihn für die Schule umsorgt. Die Geliebte schlief wie ein Stein dabei weiter.
Dann kurz rüber in die Arbeitswohnung geradelt, um das wichtigste Arbeitszeug herzuholen. Vor allem die drei fetten Marianne-Fritz-Romane, um den VOLLTEXT-Artikel anzuskizzieren. Abgabetermin ist für diese Arbeit der 7. 11.; ich hätt das Ding aber gerne früher fertig.
Seither bin ich jedenfalls hier. Dringend ist die Kritik der Kinderoper fürs >>>> Opernnetz. Inwieweit ich mich hier, auf die Familie achtgebend, konzentrieren kann, ist freilich fraglich. Aber ich bin ganz wohlgemut und sorge ja g e r ne.

16.22 Uhr:
Kritik fertigbekommen und rausgeschickt, dito an die Komische Oper direkt. Außerdem den Marianne-Fritz-Artikel begonnen, und das läuft ausgezeichnet, auch unter den heutigen, nicht eben arbeitsfördernden Umständen. So bin ich nicht unzufrieden. Fast die Hälfte des Artikels für >>>> VOLLTEXT steht bereits; als Entwurf, logisch. Mit einem für eine hommage völlig irren Satz steige ich ein:

Wir hätten uns nicht gemocht.
Alles weitere entwickelt sich völlig folgerichtig daraus und beschreibt die Bewunderung, die ich tatsächlich habe, und belegt ihren Grund.

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