Arbeitsjournal. Montag, der 29. Oktober 2007.

5.23 Uhr:
[Arbeitswohnung. Killmayer, 3. Sinfonie.]
War nichts mehr gestern mit der Arbeit, nachdem dann alle aufwaren. Es wurde ein, angesichts der grippalen Umstände, schöner Familientag, an dem ich selbst dann schon, weil ebenfalls leicht angeschlagen, um 22 Uhr schlafen ging, was ja 23 Uhr Sommerzeit entspricht; ich muß heute früh einfach hellwach sein, um den Marianne-Fritz-Artikel soweit zu bringen, daß ich ihn morgen überarbeiten und nach >>>> VOLLTEXT hinausschicken kann; Keul schrieb mir, daß er – unabhängig davon, ob Aufmacher oder nicht – auch 12000 Zeichen unterbringen werde. So hab ich die Luft, die ich, glaube ich, brauche, auch wenn ich desungeachtet eine spätere Kürzung ins Auge fasse. Wir haben dann bis zum tatsächlichen Redaktionsschluß noch genug Zeit; außerdem will ich, dann zur Überarbeitung, >>>> Uwe Schüttes Aufsatz über die Fritz gelesen haben.
Alles andere hat heute jedenfalls Nachrang. Mittags kommt mein Junge für seine Hausaufgaben her; um 16 Uhr muß er zum Judo gebracht, um 17.30 Uhr wieder abgeholt werden; das zerreißt den Arbeitstag überdies. Außer der Fritz sind aber noch die >>>> turmsegler-Korrekturen in die AEOLIA zu übertragen, die spätestens morgen früh an die Setzerin geschickt werden soll. Das fertige Buch der Galerie Jesse soll übrigens keine ISBN erhalten, also nicht bei der Deutschen Bibliothek gemeldet werden, was es zu einem reinen Privatdruck machen wird. Wenn’s raus ist, annoncier ich’s deshalb hier, weil Sie es offiziell ja nirgends werden bestellen können, außer eben bei mir oder bei der Galerie direkt. Mir schmeckt das nicht, weil es somit nicht als offizielle Veröffentlichung gilt, ich halte es auch für einen Fehler; aber mit dem Galeristen ist darüber irgendwie nicht zu sprechen. Andererseits ist der Text so auch für anderweitige Publikation frei. Ich werde ihn deshalb Michel Krügers >>>> akzenten, aber natürlich auch wieder Norbert Wehrs >>>> Schreibheft anbieten. Das mach ich dann alles morgen.
Und jetzt ans Werk.

(Es erreichte mich gestern übers >>>> Kontakformular der fiktionäre Website eine recht schmeichelhafte Leser-Post, die ich gerne beantworten, auf die ich jedenfalls eingehen will, wobei ich aus meiner Antwort danach ein weiteres Segment für die >>>> Kleine Theorie des Literarischen Bloggens basteln möchte. Insgesamt liegt das speziell poetologische Moment Der Dschungel momentan ja etwas brach; auch hier werde ich wieder tätig werden müssen, um es am Leben zu erhalten. Das gilt übrigens auch für >>>> die fiktionäre Website selbst, etwa für den jetzt lang nicht mehr hinausgeschickten Newsletter.)

[Bei latte macchiato und dem ersten Morgen-Cigarillo.]

[:Lachenmann, Tanzsuite mit Deutschlandlied.]

Nicht zu vergessen weiterhin, einen Förder-Antrag an den >>>> Deutschen Literaturfonds in Darmstadt zu stellen. Da läuft übermorgen die Frist ab. Zwar sitzt in der Jury mein Feind >>>> Peter Hamm, aber was kostet es mich, es dennoch wieder zu versuchen? Mehr als Nein sagen kann man dort ja nicht. Ich werde es diesmal mit Gedichten versuchen.

11.45 Uhr:
Fertig geworden mit dem MF-Entwurf. Ich bin aber immer noch um ein Fünftel zu lang. Will den Text aber erst ausdrucken und auf dem Papier korrigieren; dann erst kann ich kürzen.
Mittagsschlaf jetzt. Danach geht’s an die Übertragungen der Lektoratskorrekturen für AEOLIA sowie an die Neuformatierung für die Setzerin.
Mal wieder Schönberg gehört, davor Bartóks Klavierkonzerte und noch ein wenig Lachenmann ff.

[Irgendwann muß ich die Zeit finden, auch diese, die MF-Beiträge, untereinander zu verlinken.]

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