Paul Reichenbachs Freitag , der 16.November 2007. “Alles ist Paradies in der Hölle.” Marquis de Sade.

ANHs Vorlesung, lassen sie es mich einmal flapsig formulieren, war klasse. Einfach klasse! Bin begeistert vom Vortrag und von ANHs Gedankenwelten.

Freitag!!!!.

Heute ist nur Zeit für ein Zitat. Ich könnte es sicher es nicht so gut ausdrücken, wie Dannecker in seinem Essay über Hubert Fichte und habe auch keine Zeit für eigene Worte. R. ist wieder im Land.
.

Ein Versprechen will ich einlösen.

Sucht die höchste Form von Abhängigkeit, entsteht aus der radikalen Sehnsucht nach Unabhängigkeit. Der mit diesem Verlangen Geschlagene bewegt sich ständig in paradoxen Bezügen. Um seine Unabhängigkeit spüren zu können, gerät er in Abhängigkeit. Autonomie dieser Art ist aus der Ferne zu Menschen nicht herzustellen. Sie muss beständig über eine kurze Nähe zu ihnen gesichert werden. Erst dadurch ist die immer schwankende Autonomie zu retten. Für einen Augenblick begibt sich der nach Unabhängigkeit Süchtige in die größtmögliche Nähe zu Menschen. In diesem Augenblick muss alles, aber auch alles möglich sein. Indem er sich der für ihn größtmöglichen Gefahr des Verlustes seiner Unabhängigkeit aussetzt, gewinnt er die höchste Unabhängigkeit.

Aus: Martin Dannecker. Engel des Begehrens. Die Sexualität der Figuren in >>>Hubert Fichtes Werk.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .