3.12.08 10:25 – Do – verschalt – Ohren steifende Kälte

Den Becher Kaffee (“80 Cents, aber genau 80 Cents!”) aus dem Automaten heute morgen. Die Kanne, die ich sonst bei Freund M. benutzte, dient mittlerweile dem Pfefferminztee. Wir werden später noch was passendes für den Kaffee suchen gehen. Noch schläft er ja, und wird es noch bis nach Mittag, seiner neuen Gewohnheit gemäß, erst gegen fünf oder sechs zu Bett zu gehen. Nach Silvester war’s nun die zweite Nacht für mich, in der ich erst nach drei ins Bett ging, aber diesmal nicht wegen futiler Kartenspiele, sondern einfach, weil ich so bald der Rede Fluß auch wieder keinen Abbruch tun wollte, wenngleich es ja heute wieder weiter geht. Und bis zum 13. dauern wird. (Wobei mir hinsichtlich des Fliegens gerade die 13 ins Auge fällt: auf dem Hinflug saß ich in der Reihe 13, und – abgesehen vom Fliegen – nennt man meinen Cousin auch 13 wegen der Hausnummer und der vielen Lampen im Dorf; aber 13 ist ja, zumindest in Italien, eine Glückszahl, und die Behauptung, ich sei abergläubisch, würden Sie mir hoffentlich nicht abnehmen). Daß ich in Berlin bin, stimmt zwar, aber es ist, als wäre ich irgendwo in irgendeiner großen Stadt, ginge im kalten Wind, durch irgendeine Schönhauser Allee. Wahrscheinlich muß ich erst noch ein wenig hierhin und dorthin fahren, um das Gefühl überhaupt für Berlin zu bekommen. Am ehesten kann ich’s noch den Gesichtern zuweisen, den Kleidungsweisen, der Art, durch die Straße zu marschieren. Wichtig ist zunächst, gleich wieder in diese Aura hineingefunden haben, die unsere schon über fünf Lustra währende Freundschaft doch immer wieder herzustellen vermag.

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