5.3.08 19:37 – Mi – 20,6°C – etwas diesig und Mantel wieder

Dieser Tariftext, den ich grad übersetze, wird immer mehr zu einem steilen Felsen. Den Abgabetermin werde ich mit Sicherheit hinausschieben müssen. Unglaublich, was die sich alles ausdenken. Man sieht sie förmlich schachern um Prozentpunkte, um Cents, um Stundenbruchteile, darum, wie was und wie anzurechnen und was nicht anzurechnen ist, mit den entsprechenden Ausnahmen, die dann wieder davon abhängen, wann jemand eingestellt wurde, und welche Position er bekleidet, woraus sich dann wieder Prozentanteile ergeben, die aber nicht kumulierbar sind. Oder so ähnlich. Erkenntnisgewinn = -0. „Seite 14 von 32“: nicht mal die Hälfte. Behilflich war mir dabei nicht, daß ich erst um halb zehn aufstand. Was insofern merkwürdig ist, als ich um Mitternacht ins Bett ging und normalerweise nach 7-8 Stunden Schlaf von selbst wieder da bin, ohne einen Wecker stellen zu müssen. Die Vorwürfe, die ich mir deswegen machte, waren dennoch so labil, daß ich sie beim ersten Schluck Kaffee schon wieder verdrängt hatte. Nicht verdrängen aber läßt sich manches Andere. Wobei ich heute beispielsweise daran denken mußte, daß die Begegnungen mit O. immer mit einem stillen oder ironischen oder lauthals vorgetragenen Vorwurf mir gegenüber enden. Über ihren Überraschungsbesuch hier hatte sie der einen Schwester gesagt, ich hätte ihr den Zutritt verweigert. Wahrscheinlich meinte sie, ich hätte sie nicht in meinem neuen Heim herumgeführt. Was mir wegen der Uneingerichtetheit sowieso unangenehm gewesen wäre. Abgesehen davon, hatte ich das auch mal angedeutet, warum es mir vielleicht unangenehm sein könnte, wenn sie hier auftaucht, während alles noch provisorisch ist. Aber ich zweifle, ob es mir bei getaner Einrichtung dann angenehm sein würde, jedenfalls nicht, solange sie immer dasteht oder dasitzt, als erwarte sie etwas. Denn von mir ist nichts zu erwarten, was nicht schon im Augenblick von selbst seine Verwirklichung findet. Und von Verhaltensregeln will ich schon gar nichts hören, von denen sie neulich faselte. – Vorhin die Neffen angerufen: sie werden heute 11.

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