10.3.08 20:29 – Mo – 21,2°C – diesig

Das Wochenende indes sonnig. Es gab nicht viel zu sagen. Nach den 11-12 Stunden Hin und Her zwischen den Sprachufern läuft zwar der Fluß weiter, aber die Fähre steht still. Das sind die Finger, die als Zunge fungieren. Bzw. umgekehrt. Also so etwas wie eine Aphasie. Man mag nichts mehr sagen. Selbst das Lesen mußte ich mir gestern im Bett versagen, stattdessen den Handywecker auf sechs stellen, denn sonst besteht auch noch die Gefahr, wie gestern wieder erst halb zehn zwar ausgeschlafen, aber nicht tagesbereit aufzustehen. Die Aussicht für morgen sieht nicht anders aus. Und ich fürchte für übermorgen auch nicht. Was immerhin eine zuverlässigere Aussage als alle meteorologischen Prognosen. Hier jedenfalls ist der März auch im Sprüchwort der Monat, den der Deutsche wettermäßig in den April schickt, wobei „marzo“ sich allerdings auf „pazzo“ „reimt“ und nicht, wie er es „will“, der April. Gestern ein Mittagessen bei den Neffen. Anwesend auch die einst Vertraute unter den Schwestern O.’s. Und ein Gespräch eben über O. Derselbe Eindruck: sie erzählt nichts mehr von sich, will nur noch Aussprache hie und Aussprache dort. Diese schrecklichen Aussprachen, bei denen sie sich immer aussprach: exklusiveste Abrechnungen. Vergeblich alles Gegenhalten. Aber das sagte ich auch: sie rede von mir als von einem anderen, den sie sich im Kopf zurechtgemacht. Das einzige: ich hätte weiter weg eine Wohnung suchen sollen. Dieser direkte und indirekte Immer-Noch-Einfluß ist nicht gut. Für die nächsten beiden Tage evtl. wieder versinkend und hoffend auf Luft – B.L.

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