Arbeitsjournal. Mittwoch, der 26. März 2008.

5.09 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Die (aushaltbare) Grippe läßt mich früh müde werden; klugerweise geh ich dann auch schlafen, es war kurz nach 23 Uhr. Die Augen fielen mir überm >>>> Littell zu, worin ich eine erste erzählerische Unglaubwürdigkeit der Personenführung fand; dazu wahrscheinlich später. Jetzt muß ich noch einmal durch den Konzerthausorchester-Text für das London-Residency-Magazin. Um neun Uhr sollte das Ding auf dem elektronischen Schreibtisch des Konzerthauses liegen. Um halb elf will ich mit dem Intendanten telefonieren.
Auch alles weitere später, nur nicht, daß man sich gehörig vertippen kann, wenn mitten ins Schreiben hinein ein Niesanfall platzt.

(Auch >>>> hierzu will ich mich noch äußern. Ifone scheint mir einen wichtigen Punkt benannt zu haben, nur daß man bei seiner Argumentation auch ein wenig aufpassen muß, was die „allgemeine Richtung“ der Literarästhetik anbelangt.)

6.51 Uhr:
So, der Portraittext zur London Residency ist fertig und hinausgeschickt. Jetzt warten wir mal ab, bis man im Konzerthaus die Arbeit aufnimmt.

Neuerungen von der Opern“front“: Nun hat sich eine weitere vom Opernnetz enttäuschte Mitarbeiterin bei mir gemeldet und fragt an, ob sie nicht fortan für Die Dschungel Kritiken schreiben könne. Unter gewissen Vorbehalten (daß ich mir die Texte erst einmal anschau, weil sie eben auch literarischen Kriterien genügen sollen) habe ich zugesagt und bin jetzt gespannt, wie das laufen wird. Gleichzeitig habe ich Bernd Leukert für Frankfurtmain grünes Licht gegeben. Insofern werden Die Dschungel nun um weitere Stimmen bereichert werden – es ist ja nicht ausgeschlossen, daß solche Mitarbeiter schließlich auch in anderen Segmenten aktiv werden; möglicherweise erweitert sich das >>>> Chorische Tagebuch um Nächstes.

Wegen des Meraner Lyrikpreises ging gestern hier die Absage ein. Wie ich das, schon aus Gründen der Jury-Zusammensetzung erwartet habe, bei Volker Hage etwa. Man kann ja generell sagen, daß jemand, der musikalisch vom Pop sozialisiert ist und (demzufolge?) dem Realismus anhängt, nur unter äußersten seelischen Schwierigkeiten Zugang in meine Arbeit finden kann. Aber jemand, mit dem ich locker befreundet bin, ist in der engeren Auswahl. Was ich sehr schön finde.

7.16 Uhr:
[Egon Wellesz, Die Bakchantinnen.]
Ich fange jetzt mit der Textzusammenstellung ARGO für das >>>> horen-Themenheft an.

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