… viele schiffe waren das heute, und viel wasser. es tat einfach nur gut. die füße in den schlick graben, bis zu den knöcheln drin stecken bleiben und fühlen… wenn man jetzt so stehen bliebe, der grund immer mehr sich nähme. später saßen wir einfach nur im halbschatten am steinigen ufer auf großflächigen steinen, die wohltuend warm waren. auch machte es spaß, von stein zu stein barfüssig zu steigen, zu klettern, zu hüpfen, aber immer aufpassen müssend, wegen der teilweise mit einer jetzt angetrockneten leuchtmoosgrünen algenschicht auf diesen schwarzen großen steinen nicht auszurutschen. diese so andere materie unter meinen füßen zu spüren, birgt für mich eine sinnlichkeit, die keine erinnerung braucht, keine frühere und keine spätere, es ist für mich wie ein existentiell notwendiges nicht vorhandensein müssen von etwas…
auf dem rückweg tat die kollegin mir noch einen großen gefallen, ich wollte am hafen durch die industriebrachen…. nicht nur, dass mich diese bilder dieser stehendverlassen bleibenden brachen einfach faszinieren, wenn gras wieder über die flächen wachsend es schafft eben dieses zu brechen, auch kann ich mir nicht genug mühen machen, einen spirit zwischen diesem stumm vor sich hin rostenden eisenriesen zu entdecken. diesen zu finden, sagt mir, dass der mensch mit seinem kleinen leben nicht immer der stärkere bleiben wird. von diesem gedanken abschweifend ging mir der anblick einiger sterbender riesen von innen allerdings nicht nur durch mark und bein, sondern auch direkt in den uterus, und genau deswegen wollte ich auch dahin.