Die Dschungel. Anderswelt.

… nach einer Kaffeemaschine, heute nach dem späten Aufstehen und dem bißchen Arbeiten, daß ich mir nicht gegönnt, aber auferlegt hatte. Der Tee war doch unbefriedigend. Aber wenn das Wasser statt in den Filter zu laufen, sich von unterhalb der Kaffeemaschine auf dem Tisch ausbreitet, dann geht’s nicht anders. Was auch viel unnötige Fahrerei verursachte. Erst war ein Einschreibebrief abzuholen, der noch an die alte Anschrift adressiert war, dann hoffte ich in Amelia (ein Riesentransparent war heute von den Zyklopensteinen der Stadtmauer aufgespannt: „Evviva Amelia – Amelia è viva“ (und an Wochenenden immer diese Motorradfahrer-Treffen, die einem auf der Landstraße ihre Bässe aufbrummen (zu schweigen von den Freizeit-Rennradfahrern, die zwar nicht zu hören sind, aber gern nebeneinander fahren, wo man nicht überholen kann (meine negative Grundeinstellung zu allem, was sich gemein macht)))) eine neue Maschine zu finden, aber die hatten nur ein Modell, das nicht zu den billigsten gehörte. Also kurzerhand nach Terni. Wo ich dann auch fand, was ich suchte. Erst um zwei kam ich so zu meinem Kaffee. Dann noch bis fünf ein faules Vorantreiben der Arbeit. Ansonsten wieder grüner Thee, aber:
Und dann hab’ ich auf einmal nichts mehr gesehen und gehört und bin plötzlich wieder in meinem Bett gesessen, und überall ist mir das Blut heruntergelaufen, und Ihr und die andern seid ringsherum auf den Knien gelegen und habt gebetet.
Sheridan Le Fanu, Der Traum des Trunkenbolds (wie folgerichtig auch das in dieser Reihenfolge der Erzählungen, nachdem ich ihn Mittwoch noch bei solchem Thee zitierte, um dann mich selber als das wiederzufinden, was da als Trunkenbold träumt (aber zu Ende gelesen habe ich’s am 24.7.85, spätestens zwei Wochen später übersiedelte ich nach Italien)).