zwischenraum….

… bis 18.00 uhr werde ich damit beschäftigt sein, mein kleid anzulegen. kleid anlegen bedeutet zeitaufwand. duschen, ganzkörperpeeling, ein entfernen jeglicher haare am körper, einer intensiven fußpflege, gesicht und hände nicht vergessen, abschließend ein bad in milch, meersalz und olivenoel. gestern abend war ich noch zum sport und in der sauna… auch das wirkt sich glättend auf die haut aus. kleid anlegen heißt aber auch, nackt nichts anderes, als schwarzen nagellack auf fuß- und fingernägeln, und ein halsband zu tragen. ich begehe zwei männern gegenüber eine gemeinheit, dem einen /?p=7525“target=”_blank”> >>> begegne ich, den anderen nehme ich mit. dieser geht nicht wirklich mit, aber wird symbolisch in form eines signums dabei sein, welches ich an diesem halsband tragen werde. ich gehe ein risiko ein… entdeckt er es, dem ich wirklich begegne, fordere ich ihn heraus, was von mir volle breitseite beabsichtigt ist, er aber wird genau wissen, was ich von ihm will. und…. er wird es tun. knapp 5 stunden zeit habe ich jetzt, um mich vorzubereiten, danach wird es 24 stunden lang für mich kein gefühl von zeit mehr geben. irgendwann werde ich in diesem zwischenraum mich ich-entgrenzt jenseits jeglicher form befinden. das ist genau das, was ich will. wir schlafen unmittelbar danach nicht miteinander. in diesem spiel ist die distanz eine gewollte, weil wir sichergehen wollen, dass jeder in seinem erleben und ausleben dessen bei sich bleiben kann. wenn wir miteinander schlafen, wir werden das ganz sicherlich tun, muss eine zeit vergehen, die ebene dieser entscheidung und des tuns ist dann eine andere. wir trennen das bewusst. ich werde mich allerdings nicht gut beherrschen können, habe jetzt schon ein nervenkostüm wie ein wellensittich, es ist gut, dass im umkreis dieses hauses niemand wohnt. er weiß, dass ich rauslassen werde, was raus muss. die begegnung mit meinem eigenen schmerz ist immer ein kampf, weil ich mich dem schmerz, den ich mir zufügen lasse, ergebe, gleichzeitig aber meinem, in meinem innen vorhandenen eigenen schmerzkörper klar mache, dass das für ihn nur der halbe sieg ist, weil es meine eigene entscheidung ist, mir diese schmerzen zufügen zulassen. ich will mein recht auf eigen gewollten schmerz. das versteht nur jemand, der die erfahrungen meiner erlebten geschehen selbst durchgemacht hat. ich will auch ein recht darauf, in diesem gewollten schmerz eigene lust empfinden zu dürfen. und die werde ich definitiv haben. wenn wir danach miteinander schlafen, wird es keinen boden und keine wände mehr geben, seine haare werde ich vorher nicht kämmen, und schuberts klavier wird trotzdem an die wand knallen (insider). narben aufbrechen zu lassen, bedarf mut, auch und gerade in dem wissen, was man da tut, es kostet eine immense kraft. der lohn ist, dass das vorher störende schwingungsfeld der narbe sich in seiner schwingung umkehrt, aber auch, dass sich ein unglaublich starkes energiefeld in mir öffnet.