Themenleer und doch beschäftigt. 25. 08.2008. Paul Reichenbach hofft auf September

Ja, ich sprech in den Wind.
Wirst du mich hören? Der Regen
kommt und die Nebel, der Schnee
kommt, ich sprech in den Wind.
Wirst Du mich hören?…..
(Johannes Bobrowski)

Was ich diese Woche brauche? Eine heitere Vernunft, die Gelassenheit vermittelt und vor allem Zeit, um wieder den Dingen und Liebhabereien mich zuwenden zu können, die aufbauen und Zuwachs an Stärke produzieren. Gestern schlief ich vor Erschöpfung am Mittagstisch ein. Die letzten Wochen, ihr konzentrierter Stress, kommen offenbar jetzt erst im Körper an. Samstag kam Volltext. Drin eine Rezension von ANH über Gerd-Peter Eigners Roman „Die italienische Begeisterung“. Da schreibt ein Mann über einen Mann. Ich habe von Eigner bisher nichts gelesen, der Autor war mir bis zum Samstag unbekannt. Man kann nicht alles und jeden kennen ist nur ein geringer Trost.
Diese Woche wird nicht viel anders verlaufen als die vergangene. Ich werde mir, wie in der letzten Zeit auch, eine Menge Arbeit mit nach Haus nehmen und statt Eigner zu lesen fein säuberlich an einem neuen Sachkatalog arbeiten, den ich Anfang nächsten Monats vorstellen muss. Für Literatur und TB wird kaum Zeit sein, abgesehen davon, dass ich momentan etwas themenleer in der Gegend herumhänge. Ab Mitte September, so hoffe ich, wird endlich Licht am Ende des Tunnels auftauchen. 4 Tage Quedlinburg stehen in Aussicht. Bis dahin werden die Winde die einzigen sein, die meinen Namen nicht verlernen. Obwohl Zephyr oder vielleicht Boreas sicher anderes zu tun haben werden. Jetzt aber heißt es Zähne zusammenbeißen und angesichts eines nervenden Jobs cool bleiben.

>>>>Bild:William-Adolphe Bouguereau (1825-1905) – Flora And Zephyr.

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