Arbeitsjournal. Mittwoch, der 14. Januar 2009. Berlin-Heidelberg.

7.17 Uhr:
[In der Muschel. Britten, Erste Suite für Cello solo (Jean-Guihen Queras).]
Bin abends noch zu Αναδυομένη gefahren, die ich ein paar Tage lang nicht sehen werde, wegen Heidelberg, aber sowieso; lange lange gesprochen, nachdem wir den Schellfisch gegessen hatten. Brittens Cellosuiten gehört und Hillard/Garabareks Mnemosyne. Ins Bett gesunken wie Steine in tiefen Schlamm: Schlaf. Jetzt muß ich mich mal zusammenreißen, um zu schauen, ob vor meiner Abreise noch was erledigt werden muß: um 11.13 Uhr muß ich in der Ring-S zum ICE sitzen. Vanessa sah ich g a r nicht gestern, obwohl ich drüben gewesen bin. Verschlossene Tür.
Das Feature über >>>> Christian Filips mit meiner WDR-Reakteurin festgezurrt; ich werde es völlig allein produzieren, diesmal auch Montage und Schnitt alleine machen, an Laptop und Musikcomputer. Das wird ein neues Abenteur, das mich an die Produktion meines >>>> Requiems für Allan Pettersson erinnert; da aber hatte ich den versierten Bernd Leukert zur Seite und halt doch einen Vormittag im hr-Studio für die Sprecher. Jetzt werde ich – allenfalls – übers ARD-Hauptstadtstudio etwas arrangieren können, falls ich möchte, daß Filips seine Gedichte bei trockener Akustik einspricht.
Der ICE geht um 11.25 Uhr ab Hauptbahnhof, um 16.47 Uhr werd ich in Heidelberg sein; E. Wird mich abholen, so daß wir eine Stunde vor >>>> dem Seminar im Café Knösel unseren „traditionellen“ Kaffee trinken und bereits etwas plaudern können. Ich werde, auch für Kühlmann, eines der vier Handexemplare von DER ENGEL ORDNUNGEN mitbringen, auch wenn ich nach wie vor unsicher bin, ob es überhaupt mehr Exemplare als diese vier g i b t und sich >>>> Dielmann nach wie vor nicht wiedermeldet, sondern verschollen ist. Ich hab da was vor, schreib das hier aber aus Klugheit nicht rein (sagt man „Klugheit“, wenn man vorsichtig ist?).

12.05 Uhr:
[ICE Berlin-Mannheim (Heidelberg). Hillard/Garbarek, Mnemosyne.]
Das ist ein Gück: Ich habe ein ganzes Abteil für mich, in dem ich mich fein ausbreiten und sogar über die Laptop-Lautsprecher Musik hören kann, ohne jemanden zu stören. Futtere Pampelmusen, und vor mir steht mein üblicher Liter Reise-Vollmilch; ich hab das Samarkandbuch mit, dazu ist Skype offen, so daß ich auch plaudern kann, solange eine Funkverbindung ins Netz steht: auf den langen Überlandstrecken muß man sich aber meist mit dem langsamen GPRS begnüngen; ist aber okay. Briefe sind zu schreiben, die ersten drei BAMBERGER ELEGIEN habe ich als Papierausdruck mit, alles andere „läuft“ über den Computer.

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