d a s sieht alles….

… nicht wirklich gut aus, und geht mir ganz in die knochen. ku für einen ersten längstmöglichen zeitraum ist erstmal angesagt, inzwischen aber vor der errechneten erkenntnis, daß dieser zeitraum, auch mit einer verlängerung dessen, überhaupt nicht die gewünschte und gebrauchte ersparnis bringt, die notwendig wäre, um….. ich muß vorsichtig sein, darf nicht zuviel ins tb schreiben, von meinem chef kam eine eindeutige ansage, was das thematisieren der künftigen planung in der öffentlichkeit betrifft. etwas, was ich jetzt erst in erfahrung brachte, ist die tatsache, daß das kug zwar steuerfrei ausgezahlt wird, der persönliche steuersatz für das übrige einkommen aber so steigt, als wenn auch das kug versteuert werden müsse, was bedeutet, daß ich nächstes jahr eine einkommensteuererklärung abgeben und nachzahlen muß, obwohl ich sowieso schon weniger in der geldbörse haben werde, somit wird vom kug nicht viel übrig bleiben. meine absicht, mir in dieser zeit einen nebenjob zu suchen, habe ich wieder aufgegeben, der nebenverdienst würde in voller höhe auf das zu zahlende kug angerechnet werden. also laß ich das…
viele menschen haben das sicherlich schon erlebt, ich erlebe solches aber das erste mal von dieser/meiner position aus. es betrifft mich selbst, und ich werde zusehen müssen, wie andere ihren job verlieren werden, was kein gutes gefühl für mich ist, weshalb ich einer kollegin, die es jetzt als erste treffen wird, mehrere ratschläge gab, sie sagte mir, daß man ihr die betriebsbedingte kündigung vor dem hintergrund eines abwicklungsvertrages angeboten hätte. „den abwicklungsvertrag wirst du ums verrecken nicht unterschreiben, laß die die betriebsbedingte kündigung ordentlich aussprechen, nimm sie, sobald du sie erhalten hast, in die hand und geh schnurstracks zum arbeitsgericht und reich kündigungsschutzklage ein, laß die arbeitsgerichtsbarkeit die güteverhandlung führen, nur so hast du nicht aktiv zum lösen des beschäftigungsverhältnisses beigetragen, was eine sperrfrist des arbeitsamtes beim zahlen des arbeitslosengeldes zur folge hätte.“ „aber die haben mir gesagt, daß ich dann nicht gesperrt werde.“ „da sollte sich unser personaler mal richtig informieren, denn das stimmt schlichtweg nicht. es gibt da ein urteil vom bundessozialgericht, und daraus ergibt sich für dich nur diese möglichkeit deines handelns. ich hab das urteil, ich bringe es dir morgen mitsamt einiger kommentierungen mit, die dir helfen werden. das ein abwicklungsvertrag nicht zu einer sperrfrist führt, galt früher einmal, nach dem urteil des bundessozialgerichts (b 11 AL 35/03 r, vom 18.12.2003) sieht das ganz anders aus.“ „aber dann muß ich mir ja einen anwalt nehmen.“ „das ist rechtlich nicht zwingend vorgeschrieben, du kannst in eine solche verhandlung auch ohne anwalt gehen, mach dich schlau, was die möglichkeit der maximalen höhe der abfindung betrifft, gehst du mit einem vergleich aus dieser verhandlung, fallen noch nicht einmal gerichtskosten an.“ „hmm… ich will aber nicht vor das arbeitsgericht, ich hab angst davor, was ist, wenn festgestellt wird, daß diese ordentlich ausgesprochene kündigung rechtens ist.“ „die eindeutigkeit einer ordentlich ausgesprochenen kündigung ist nie gleich wirklich erkennbar, bei dir hingegen würde es einen für dich wichtigen grund für eine kündigunsschutzklage auch bei fristgerecht ordentlich ausgesprochener kündigung geben und somit das recht darauf.“ „so?, welchen denn?“ „jüngeren kolleginnen, die in der gleichen position arbeiten, wird nicht gekündigt.“ „oh, das wußte ich nicht.“ „jetzt weißt du’s.“ „ „hmm… eine möglichkeit, die dir noch bliebe, wenn du denn unbedingt diesen abwicklungsvertrag unterschreiben willst, ist, den finanziellen ausgleich für den zeitraum der sperrfrist gleich mit auszuhandeln, und das im abwicklungsvertrag schriftlich zu fixieren.“ „muß ich die abfindung versteuern?“ „ja, volles brett in voller höhe, dir wird nicht mal die halbe höhe bleiben.“ „du bist gut informiert.“ „ja…. ich weiß ja nicht, was kommen wird, vielleicht stehe ich ja auch irgendwann auf der liste.“ „das glaub ich nicht, die assistentin der geschäftsleitung schmeißt man als letzte raus.“ „das glaube ich nicht…. ich habe in meinen berufsjahren viele pferde vor der apotheke kotzen sehen, außerdem ist die vor:sicht die mutter der porzellankiste.“
ich werde heute ein wenig frühling spielen, es regnet seit gestern nicht mehr. ich brauch den geruch von erde.