Eßbar Submissive oder Bamberger Bahnhofs-BDSM. Ein kleiner Beitrag zur Profanierung.

[Wobei “warme Subs” dann n o c h mal einen anderen Nebensinn hat.]


134 thoughts on “Eßbar Submissive oder Bamberger Bahnhofs-BDSM. Ein kleiner Beitrag zur Profanierung.

  1. ich sehe da einen kleinen widerspruch. wenn sie einem nicht sedierten ochsen ans leder wollten, ick gloob, so sub wär der nicht. unterwürfiges obst, das ginge auf.

  2. Immerhin: Gleis 1.
    Da kann man nur sagen: Die Bahn kommt…

    Schön hätte gepaßt, wenn ich als ‘verzerrtes’ Bild jetzt sncf hätte eingeben müssen, aber – nicht ganz.

    1. weil sie mich fragten, was ich für ne musik mache und dann sagte ich ja, dass mich die qualität meines equipments nicht befriedigt – ums ganz genau zu sagen fehlt mir
      die percussive hardware einer philharmonie, etwas überspitzt formuliert.
      nun ich kaspere gerade etwas mit jemandem mailmässig an so zwischen den kulturen sozusagen und bevor ich ein verbohrtes meinungstheater hier laufen hab
      dachte ich an drehbuch und dessen integrative kraft in alle künstlerischen bereiche
      rein.
      und weil sie mich fragten und weil so eine konzeption erstmal kein gutausgestattetes aufnahmestudio benötigt sondern ideen, dachte ich ich frag halt mal diadorim wo sie mich doch letzthin fragte.

    2. ich denk darüber nach. ehrlich. aber bei krimi denk ich immer gleich in so genrekategorien und da will mir nichts einfallen. ich war mal begeisterte miss marple schauerin und ich weiss, irgendwer hat mal den halstuchmörder verraten, kurz bevor man den durbridge gesendet hat und meine eltern hatten da noch gar keinen fernseher und ich war noch gar nicht auf der welt, aber meine schwester schon und mein bruder auch. vielleicht müsste man einen krimi über jemand drehen, der irgendwie den medien immer so in die suppe spuckt, wie der der den halstuchmörder verraten hat, aber sowas gibs bestimmt schon, ich schau ja kaum fern, neulich sah ich den letzten bond, wenngleich daniel craig der beste bond aller zeiten ist, besser fänd ich noch viggo mortensen, war die sache mit der wassermafia a la chinatown nur in bolivien, mau, aber da fiel mir tatsächlich was gutes ein, also einen bond drehen, der im nirgendwo spielt, also nicht im exotischen nirgendwo, sondern irgendwo da, wo auch immer die power rangers spielen, also brachen, ruderalgelände, nichts erkennbares. gesichtslose businesshotels. so etwas. ja, eben.
      ich muss nu packen. morgen gehts nach asuncion für fünf tage, weil ich nicht allein daheim bleiben wollte, ich soll mich freuen, jaja, ich weiss. ‘man muss nur denken, na, was schadet schon das wandern’, meint der georg kreissler ja, und, ‘man muss nur wissen, man hat niemals ein zuhause, und dass man niemals ein zuhause haben wird, und dass man, wenn man einmal sagt, man geht nach hause, sich höchstwahrscheinlich in der ausdrucksweise irrt.’ ich sags ja auch nicht mehr.

    3. den medien immer so in die suppe spuckt, ( film ) der im nirgendwo spielt gesichtslose businesshotels was schadet schon das wandern’ asuncion.
      fühlen sie sich bitte nicht auf die füsse gelatscht wenn ich das mal so für mich als augenfälliges rauszog.
      aber echt danke für ne antwort & alles gute.
      die letzte idee war eine des beobachtens – clones beobachten clones innerhalb einer
      auf mord abzienden bereicherungsabsicht naja.
      ausgangspunkt war ein mann, der von seinem doppelgänger mit einer eisenstange verfolgt wurde & erstmal ziemlich plattes klischee – mann im anzug wird von mann
      im blaumann verfolgt – idee vielleicht ok – bild zu plakativ )

    4. sorry – compl. 3. clone beobachtet die tat – und rettet eine dame vor irgendwas üblen.
      die dame ist aber sicherlich korrupt.

      nice day

    5. sagen sie mal diadorim so etwas eingeschoben – ich schrieb gestern jemand dies gedicht :

      commander under pressure
      nothing to command as for the cold
      iron lines into a very commercial scape
      ( of green and otherwise colourful ranges )
      over the head somewhat like a roof
      and under one of that fancy legs
      of a dancer the guest remarks
      a long long journey like a
      long long trip of hot yellow strings
      hangin in from a spot just a little bit
      right over a calm but lightly dried up
      tree, standin not far from this place
      but seeming nearly a lot a bluely miles away
      ( in the aloofly )

      und bekam keine prompte antwort.
      ist sowas für ne frau des englisch mächtigen zu platt ?

      naja eigentlich würde es mich wirklich interessieren, an was sie womöglich laborieren – ich nehme sie als so sie sehen folk eigentlich ziemlich fit wahr.

    6. kennen sie d. den cocksucker blues ?

      netter song der mich gelegentlich noch auf frauen aufmerksan mchen kann, die nicht unter einem label schreiben, sogenannte freie.

    7. dopt a äy boundary feature da in der erinnerung geau da – oder dort – da sind diese strahlen, die von kakau
      künden wie wilde kleine rhinozerosse, dem medikamentösen verfallen.
      ach wie zärtlich sie sind und dann da müssen soch die vase umstellen und dorthin – nein das ist dann halt zu viel gewesen, dort ist die csehnsucht, die begierde und der
      drang.

    8. herbst gehen sie bitte in therapie, das ist ja echt nicht mehr feierlich.
      und schreiben sie lustige romanhafte – von mir aus – gebilde

    9. i m afraid, wo befinde ich mich da?
      möglicherweise ist die frau einfach überfordert, manche dinge muss man direkt sagen, will man direkte antworten, wie, jetzt links abbiegen, und die übernächste ampel, halt, nein, doch die, oh mann, du kannst echt nicht karte lesen, und du nicht fahrn, ok, lass uns tauschen.

  3. @ppa. Auch wenn ich bei Leibe nicht diadorim bin: commander under pressure
    nothing to command as for the cold
    iron lines into a very commercial scape
    ( of green and otherwise colourful ranges )
    over the head somewhat like a roof
    and under one of that fancy legs
    of a dancer the guest remarks
    a long long journey like a
    long long trip of hot yellow strings
    hangin in from a spot just a little bit < streichen sie “in”
    right over a calm but lightly dried up
    tree, standin not far from this place
    but seeming nearly a lot a bluely miles away
    ( in the aloofly )

    und dann: setzen sie nichts in Klammrn wenn Sie zu einer Frau sprechen. Meinen Sie was Sie sagen!
    Überhaupt muss ich mich fragen was Sie sagen wollen mit dem Gedicht.
    Wenn es allerdings um ein gemeinsames Erlebnis geht in diesem Gedicht, dann verstehe ich die Reaktion der Frau nicht. Oder besser gesagt es gibt nur zwei Deutungsmöglichkeiten: a) Sie empfindet so wie Sie, will/kann das aber noch nicht zu geben, b) sie empfindet ganz und gar nicht so wie Sie.

    UND noch was: Herr Herbst braucht keine Therapie. Sie lesen falsch!

    Hochachtungsvoll
    A.H.

    +++

    1. Frau Häusler, wenn ich hier einmal einhaken darf: wenn ich soetwas bei ihnen lese, scheinen sie hier andeuten zu wollen, als ob alle frauen sich gerne fesseln lassen mit hanfstricken, meinen sie nicht auch, ihre überschrift ist ein wenig vereinnahmend für solche frauen, die sich vielleicht nicht so gerne dieser sache hingeben?

    2. @Wilhelm Hauff Eigentlich verhält es sich so lieber Herr Hauff, daß diese Einträge ohne die Möglichkeit zu kommentieren eingestellt werden, weil sie eben für sich stehen und jeder sich seinen Teil denken kann.
      Mit allem gebührenden Respekt möchte ich Sie daher bitten 1. genau zu lesen, denn aus dem Text geht auch hervor, daß es sich um etwas sehr persönliches handelt (weshalb Kommentare auch unangebracht sind) und 2. entspricht es der Tatsache daß ich keines Wegs die einzige Frau bin, die sich gerne in diese wie sie es nennen “Sache” begiebt.
      Noch mal zu Ihrem Verständnis: der Mensch an sich und die Frau an sich, ebenso wie der Mann, sind nicht eindeutig. Weshalb eine Verallgemeinerung sicher nicht möglich ist und in diesem Fall die von mir gewählte Überschrift durchaus eine Provokation darstellt, aber offensichtlich nicht ihr Ziel verfehlt, wie ich bei Ihnen feststellen darf. Schreibe ich allso verallgemeinernd, dann um zu sagen was AUCH ist, nicht was jede/jeder ist.
      Zu gegebenem Zeitpunkt werde ich auch einen Beitrag einstellen, für den Kommentare sogar erwünscht sind. Sie sind herzlich eingeladen, sich dann an der Diskussion zu beteiligen.
      Bis dahin mit freundlichem Gruß
      A.H.

    3. Also nix gegen Leute die Untertassen mit Worten vermischen und behaupten das wäre eine Zahl, aber gute Frau oder Mann, wie auch immer, ich musste nach der dritten Zeile aufhören zu lesen und damit meine ich Sie Frau Anna H.
      Das ist ja grausam, gibt es nichts anderes was sie tun können, zum Beispiel in Mombasa, da werden noch dringend Helfer gebraucht

    4. Frau Häusler, wenn es privat ist, dann kann es aber doch gelesen werden, als eine verallgemeinerung, der ich nicht zustimmen kann im einverständnis. Mir scheint dies auch ein ausdruck unserer zeit abzubilden, dass Menschen sich wünschen, daß sie in sehr menschlich fragwürdige dinge hineinverwickelt sind, weil sie keinen krieg mehr erlebt haben und sich jetzt irgendwo schadlos halten wollen, ich finde es unmenschlich, die fesselung mit einem hanfseil auf diese art zu propagieren, es wurde zu viele menschen gefesselt nicht nur mit hanfseilen und einiges angetan..als das man es jetzt hier so frank hinschreiben dürfte..

    5. @Hauf und Opa Willi Herr Hauf,
      ich werde das nicht weiter kommentieren. Sie verstehen nicht worum es geht und stehen auf dem falschen Gleis. Oder einfacher: sie vergleichen Äpfel mit Birnen.

      @Opa Willi,
      und warum sind Sie noch hier?

    6. Der Hauff macht das schon ziemlich lange hier, gehört er zum Verein,
      ich frag nur, weil er ja nicht gerade die schlauste Rolle spielt, eigentlich
      weiß man gar nicht was er will, ich meine sich über die seltsamen Kommentare
      von Anne wie heißt sie mit Nachnamen, egal, lustig machen ist ja okay, aber ansonsten, warum ist er da und die Liebe Anne oder Anna, wie auch immer, wird sicher pubertär fragen,, und warum bist Du da Opa Willi und Opa Willi wird sagen, weil ich Dich richtig lieb hab

    7. Frau Häusler eben das scheint ja gerade das zu sein, was ich ansprechen wollte. und wenn jemand einmal schärfer nachfragt, dann heißt es, er sei nicht in der Berechtigung, Wenn dieses Fesseln nun eine sexuelle Abschweifung oder ein Vorspiel sein soll, dann frage ich mich auch, ob das nicht wieder zu den gelinde gesagten “Wahrheiten” gehören soll, die hier angeblich über den Menschen verbreitet werden sollen, um der Sensation willen, und hier ausnutzen eine Schaulustigkeit, die beiwohnen soll, wie es ja nun im internet viele Dinge gibt, die anzuschauen sind.

    8. Herr Hauff,
      sie sind nicht nur in der berechtigung, sie verstehen es noch
      nicht einmal in der Berechtigung zu sein.

    9. So, Frau Häusler sie nennen es Normalität, nun gut, wenn sie solche Dinge normal finden, dann findne sie womöglich auch noch ganz anderes normal, also wo sind denn da noch die maßstäbe? Wenn dann jemand in der U-Bahn verprügelt wird ist das auch Normalität, bitte sehr , da haben wirs. Alles normal.

    10. Opa Willi es ist , das möchte ich dazu, es trägt nicht gerade bei zu einem ernsten vertändnis in der Verständigung, wenn sich jemand Opa Willi nennt. Was soll ich denn nun darauf antworten. Sie wollen sich über mich lustig machen.

    11. @Opa Willi zu Mombasa zu Hauff. Wie können Sie diese Frage stellen? In Mombasa ist die AIDS-Gefahr so viel größer. Denn, so las i c h den Beitrag, es geht >>>> da um erotische, vielleicht auch “nur” sexuelle Lust, jedenfalls nicht um caritative Akte. Oder habe ich etwas überlesen?
      Insgesamt freut es mich freilich, etwa bei Herrn Hauff, solch >>>> eine Verteidigung des Spießbürgertums wiedererleben zu dürfen. Das hat enormen Unterhaltungscharacter, und wär ich nicht in gewissermaßen Ferien, ich hätt heut dufte mitgemischt. So indes zieh ich mich ins innere Erheiterungswesen zurück, welches auch mich zuweilen befüllt.

    12. Und schon wieder an der Weiche vorüber gesegelt. Herr Hauf,
      ich will mal versuchen Ihnen das zu Fuß zu erklären:
      versuchen sie einmal Dinge zusammen zu denken, die sie vorher noch nie zusammen gedacht haben.
      Ein kleines Beispiel: Sauerkraut und Kakao oder Zuckerrübensirup und Plattenspieler… nah? Versuchen sie es mit bildlicher Vorstellungskraft, kommen Sie Sie können das!
      Alles vier normale Dinge gell?
      Nun stellen Sie sich folgendes vor: normale Frau, absolut normale Frau, mit Beruf, und bürgerlichem Hintergrund und einen ganz normaler Mann, ebenso berufstätig fahren beide in der U-Bahn. Im richtigen Zug auf dem richtigen Gleis und dann findet ein Übergriff statt. Die Frau fordert den Mann auf ihr zu helfen den Zwist zu beenden, der Mann hilft, andere Fahrgäste auch, die Sache wird von der Polizei aufgenommen usw.
      Der Mann und die Frau gehen auf den Schreck noch einen Kaffee trinken und stellen über einem Latte ihre Begeisterung für die Seilschaft fest.
      Können Sie mir folgen?
      Versuchen Sie mit zu denken, auch wenn Sie vorher “solche Sachen” nicht zusammen denken konnten.
      Also, zwei gaanz normale Menschen mit Moral und Anstand, gewissenhaft und Steuern zahlend, können trotzdem etwas daran finden zu fesseln und gefesselt zu sein, ohne das es darum ginge dabei Jemandem zu schaden, ganz im Gegenteil. Sie sind in der Lage Recht von Unrecht zu unterscheiden, obwohl der eine fesselt und die andere sich fesseln läst.

    13. @Herrn Hauff. Lieber Herr Hauff, merken Sie’s nicht? Wir >>>> l ü g e n doch alle, auch Frau Häusler… na die sowieso. Aber auch Diadorim und Frau Cellini ganz besonders, die derzeit in Wirklichkeit auf den Bahamas ihre Fußnägel lackiert (rotblau), und von mir schweig ich lieber besser schöner… vor allem Findeiss, ich sag Ihnen: Findeiss! Lügner, wohin Sie nur blicken in Der Dschungel, Sie m ü s s e n sich,guter Mann, hier verirren, wenn Sie nicht gleichfalls die Machete zu führen verstehen, die man Fi(c)ktionen nennt. Sonst steht Opa Willi hinter dem Baumriesen, wälzt sich hervor, erhebt sich g a n z auf seine Hinterbeine und trommelt förchterlüch auf seine Brust. Und dann… diese Zähne. Lügen, sag ich Ihnen, alles alles Lügen. So, wie daß der Nazarener auferstanden sei. Lüge dann die zahllosen Messen, nicht nur h-moll, Lüge sowieso Goldberg, Lüge Lüge Lüge.

    14. machen sie mal einen satz mit…

      der brasilianer an sich singt gern. diplomatens nicht ganz unter sich, aua aua. worauf kollege dingens konterte, der deutsche ist an sich ein guter mörder.
      der normale ist gar nicht so normal. siehe hitler. der nicht so normale ist voll normal. siehe mohammed atta. erinnert manchmal auch irgendwie an ein layout von timm ulrichs hier, was in etwa folgendes enthält:

      s. unten

      s. oben

    15. aber, hey, mir reichen echt die blauen flecke und striemen vom ständigen koffer asten, und ich bin auch nicht dingens oder so, also, ich bin wenigstens so normal wie jack nicholson in as good as it gets und zahl doppelt steuern. das muss schon klar sein, hier, sonst, sonst, ick meen ja man nur, nich dass ich noch ne clubkarte krisch, nee, will ich nich, weg, weg, weichet von mir poese geister. ich will eure steuer nicht. hihi.
      draussen ist asuncion, eine tür weiter wird was an asuncion dran gebaut. ich muss mal die musik für den aufenthalt festlegen und gegen das dranbauen. man weiss ja nie, ob hier nicht die arbeiter wirklich nur am wohnungsbau interessiert sind und nicht einfach ein paar ahnungslose vom rest lateinamerikas ausmauern wollen. ich geh mal das casino suchen, dann. im vorletzten bond war der einzige wirklich schöne satz: ich bin das geld. ich möcht auch mal das geld sein. im koffer mit schnappschloss und viggo mortensen darf mal schnappen.
      der macht nämlich auch in gedicht und bild, aber ich glaub, ich könnt dem noch ein paar tricks zeigen, so in sachen dichten und knipsen, wäre im gegenzug sehr dankbar, wenn er mir mal die sache mit dem geld…

    16. @Bewohner dieses Dschungels womöglich können sie sich ja hier einspinnen, Herr Herbst, und Herr findeiss Lügengespinste interessieren mich herzlich wenig, so wenig wie ihre Hanfseile Frau Häusler. Diadorim halte ich dagegen für eine Ehrliche und Cellini auch ich denke vielmehr, das hier ein typisches besipiel für eine neuzeitliche Gereiztheit und Überreiztheit sich darstellt, die mit allen möglich spinnerein versucht, sich interessant zu machen. Das ließe sich ja nun nachweisen. Wenn Fesseln durch Hanfseile normal sind, Frau Häusler, dann muss man das ja auch nicht hinschreiben. dann kann ich ja hier genauso gut davon sprechen, in der linken Ecke auf meinem küchentisch steht normalerweise eine zuckerdose. Sehr interessant. sehr normalerweise interesant ist das und das schreibe ich hier jetzt auch hin.

    17. S o interessant immerhin, daß Sie einen Haufen Zeit hier verbringen. So können wir doch davon ausgehen, Sie mindestens gut zu unterhalten. Auch daß sich mit Der Dschungel “ein typisches besipiel für eine neuzeitliche Gereiztheit und Überreiztheit (…) darstellt”, macht sie dann mindestens zur, sagen wir: Zeitmitschrift. Also wenn das stimmt mit der Typik und dem Typischen, zu dem sich dann – untypischerweise wahrscheinlich – auch “Ehrliche” gesellen; mir ist nur nicht gewiß, ob es sich dabei um ein Kompliment handelt, eigentlich. Allerdings gebe ich Ihnen darin recht, daß der für unsere Zeit höchst untypische Ruf nach Sauberkeit in Der Dschungel zu wenig Platz hat, sauberer Gesinnung, sauberem Geschlechtsleben… Arno Schmidt etwa schrieb, er benutze selbst beim Onanieren hygienischerweise ein Präservativ: das müßte Ihnen doch entgegenkommen? Auch wäre ein Katalog sexueller Erlaubnisse, bzw. Gebote einmal wieder ins Auge zu nehmen. Da nun Sie die undankbare Rolle freiwillig übernommen haben, hier den Gebötsler und Wacher gegen die “neuzeitliche” Entartung zu geben – was mutig ist, gar keine Frage, schon aus historischen Gründen -, möcht ich Sie bitten, ihn für uns aufzustellen – ob Sie nicht danach noch einen Schritt in Richtung Savonarola – für uns alle! – mögen tun und die fanciulli schicken?

    18. Werter Herr Herbst wenn Sie schon wieder mit sexuellen Anspielungen kommen, das soll wohl verschleiern ihre wahre sexuelle Orientierung. die sie wohl auch sich selbst verschleiern. Thomas Mann hatte auch eine große Familie…meine Bekannte hat mich auch darauf aufmerksam gemacht, es geht mich nichts an, ihre samtseidene “Männlichkeit” näher zu erforschen, die sie hier so weiß ausstellen, die Fotos genügen mir, jedem sein plaisir… ein gewisser Jörg Haider in Österreich war auch ein sehr männliche Erscheinung, und ein gewisser Oskar Wilde ist immer in gewissen Kreisen gern genossen, aber das ist mir alles ganz egal. Es gibt ja hier auch ehrliche Häute.

    19. @Wilhelm Hauff Ich muss grad sehr lachen.
      Man kann Herbst ja einiges mit Unterstellen, aber DAS nun wirklich nicht. Wenn Sie richtig lesen würden, dann wüssten Sie um Herbsts Neigungen. Ich möchte Ihnen zurufen “Ach du armer Tropf lass dich doch nicht blenden, vom Schein”.
      Ich finde sie geradezu putzig in ihrer Empörtheit aber sie empören sich über das Falsche, sind sozusagen auf der Falschen Spur, denn die geht wohl mehr in die der Frau Häusler. Über die sollten Sie sich mal empören, obwohl das taten Sie ja schon und warum die sich hier überhaupt äußern darf mit so etwas.

    20. @anadyomene sie halten mich offenbar für sexuell naiv, ungefähr so wie Herr Herbst dies ist. ich muss ihnen sagen, dass ich während meiner Therapie hineingeschaut habe in menschliche Verwickeltheiten, die auch von sexueller Natur bedingt waren, ich brauche den Dschungel nicht zur inspiration, hier gab es einige “bittersüße” Freunde, die ganz entschieden Wert gelegt haben, auf ihre aktives Ansehen in der Frauenwelt, Männer sogar mit Geliebten und Ehefrauen und Auschweifungen,also das wäre möchte ich doch schon mal hier sagen, dass sie mich nicht für naiv halten sollten. so zeigte es sich sogar in vielen Fällen, dass Menschchen sogar ihre “Unnormalitäten” kultivieren, um ihre Biederkeit zu tarnen…ach anadyomene, soviel dinge werden mit halbem herzen getan.

    21. O là là, Psychotherapie als Mittel zur Welterklärung. Mir scheint, Herrn Hauffens Seele sei mindest ebenso gespalten wie das Sandwich, so auf obigen Plakate zu besichtigen. Und was zwischen beiden Hälften hängt, ist doch ziemlicher Salat…

      bittersüß – Bi – Biederkeit … Assonanz als Mittel zur Welterklärung

    22. @Wilhelm Hauff Naiv?
      Aber was sagen Sie da?
      Verheiratete Männer mit Geliebten? Pfui Teufel!
      Frauen die in die Seile wollen!
      Dieser Blog ist ein Sündenpfuhl, das wird mir jetzt immer klarer. Was sich hier so tummeln darf!
      Und dieser Herbst, haben Sie Meer gelesen Herr Hauff? Die reinste Pornographie und nicht mal halbherzig.

    23. andyomene pornografie kenn ich bessere, die Bilder von George Grosz zum Beispiel. Oder von dem marquise des sade. Mir fiel dazu neulich ein Gedichtchen ein, ich erinnere mich nicht mehr genau von wem, es handelte von dem Schreibtisch des Dichters

      Masern des Holzes
      Wogen wie Wasser
      Meer, du erstartest
      Wann sahst du
      den letzten Matrosen vorüberfahren.

    24. Heute ehrliche Häute Ich bin eine. Haut, mein ich, ehrliche! Jawoll! Ich bin nämlich bisexuell und fick sie alle. Männer und Frauen. Jedenfalls wenn sie mir gefallen und ich ihnen. Ausserdem bin ich polyamourös und BDSMler. Mir ist vermutlich nicht zu helfen. Ich wollt es aber mal gesagt haben, wegen der ehrlichen Hautpflege.

      BTW: Es könnt auch sein, dass der Hauff in den Herbst verliebt ist und ihn die sexuelle – von der allgemeinen wollen wir gar nicht reden – Inkompatibilität schon stört, gell.

      “Halt! Hörst du nicht etwas pfeifen im Wald?” rief Felix ängstlich.
      “Das war der Wind, der um die Bäume pfeift, geh nur rasch vorwärts, lange kann es nicht mehr dauern.”

      (Wilhelm Hauff, Wirtshaus im Spessart)

    25. @Leander Sukov das war ganz recht gesprochen, Herr Sukov, aber so “inkompatibel” ist doch Herr Herbst garnicht, sie haben sicher für viele, die hier sind, die richtige Ansprache, wäre ich dahingehend orientiert, träfe er aber nicht mein Geschmack, so vom Stil her unausgewickelt, da wäre ich anspruchsvoller.

    26. @Hauff zu Sukov. “…träfe er aber nicht mein Geschmack” trotzdem indes “so vom Stil her unausgewickelt”, und ist “anspruchsvoller”, obwohl er nicht mal die Grammatik beherrscht.
      Süß aber, wie man sich schon prinzipiell für Gedanken um mich macht, bzw. um meine Lüste und ihre Erfüllung und Erfüllbarkeit. Dabei, geht es nicht eigentlich immer noch um >>>> Herrn Hauffs ominöse Geliebte oder doch Freundin, der er versucht, das Gähnen zu nehmen, sieht sie ihn an? Ist das nicht allezeit der Subtext geb l i e b e n?

    27. aber es will doch sicher nicht jeder von Ihnen gefuckt werden, igitt, Herr Hauff nehmen Sie sich in ACHT oder NEUN

    28. Unausgewickelt Herr Hauff,
      Herrn Herbst’ Stiel (man schreibt das Wort mit “e” nach “i”) ist mir völlig unbekannt. Ich weiß deshalb nicht, ob er eingewickelt ist. Woher wissen Sie’s?

    29. Meine “Freundin”, Herr Herbst gähnt nicht, wenn sie mich ansieht, sie ist eine Bekannte von vor längerer Zeit, mehr wäre dazu hier nicht zu sagen, aber ich werde dieses Setbalissemant jetzt verlassen!!! sie sind hier in guten Händen.
      Wenn Sie eine Liste möchten, da sie mich vorhin mit einem savonarola verwechseln wollten, was ja wohl sehr ausgedacht scheint, dann wäre dies höchstens sehr eine Mängelliste.

    30. frau häusler jetzt wo ichs sehe –
      also muss nun muss was wäre das denn : vielleicht hochachtungsvoll ?
      nun das gedicht ist wohl mehrperspektivisch und bedient somit konservativismus.
      was mich etwas stutzig macht ist ihre etwas schmallippige apologie eines umgangs mit dekoren – nun überführen sie mich bitte gleich einer unerlaubten verpluralisierung.
      man muss frau häusler ?
      und man macht etwas halt nicht ?
      das wäre dann verboten …
      ach wie das verbotene doch reizen kann !
      aber was geht sie das eigentlich an ?

      gez.
      ppa

    31. und herbst sie werfen da etwas ein also synkope – ja was wäre denn daran bitte verwerflich ?
      hat das etwas mit dämonen zu tun ?
      oder mit unfruchtbarkeit ?
      mit zynismus vielleicht, herbst ?
      an welcher stelle ?
      wo wie was herbst ?
      weiss
      obi ?
      ” lacht “
      üben sie celli herbst !
      und lassen sie ihren sohn spielen – er ist jetzt schon besser, als sie es jemals sein werden, er ist jünger als sie.
      schlicht und wahr.
      ausserdem erschliest sich mathematik über sprache – philosophie ist mathematik,
      mein lieber.

    32. herbst den ausdruck verblendungszusammenhang diskutierte ich gerne exemplarisch anhand ihrer denke.
      sicherlich bleibt da noch was von adorno bei übrig, keine angst.
      aber dass sie mal die chance haben, aus ihrer monogamistisch auslegbaren theorie herauszukommen herbst.
      es gibt ab einem gewissen punkt nämlich keine schuldzuweisungen mehr, nicht ?
      aber auch keine rhetorischen mittel :
      da liegt die natur nämlich glasklar vor augen – ob strand oder ice, that makes no difference, but what the hell has that to do with technic ?
      u dont wanna use ?

    33. sie können auch forthin faschistoid argumentieren – nun dann wären sie halt momentan noch der echte
      schnapper.
      whow ! echt –
      son absoluter willkür tüp was macht der her, nicht ?
      aber imgrunde lutschen sie herbst – sie lutschen und lutschen.
      nun, so einen wie mich kann das echt kalt lassen das ist für mich irgnedwie geriatrisch also so antiqiert langweilig ohne grosses reizpotential halt.
      naja und dann seh ich noch ihre femmes und aikmaiers und ifones und sumuzes
      und dann denk ich mir : ein und dieselbe ego-fraktion.
      nun sie haben angst vor bedeutung weil sie nichts in der birne haben, so seh ich das.

    34. und wenn sie jetzt vor mir auf die knies sänken und anfingen zu onanieren, so würde das vielleicht
      so manchen betrachter widerum befriedigen, aber ich bekäme sowas generell nur
      präferiert live mit.
      warum man sie mag, erschliesst sich mir eigentlich nicht.
      salu homme autommne.
      ihr allso geliebter autonomer.

    35. @ppa lassen Sie es gut sein ppa.
      Was sie hier hinonanieren ist so auf Provokation gebürstet das es meine Schmallippigkeit bei weitem übertrift.
      Wieso auch brauchen Sie ganze acht Kommentare? Hat was von MTV-Ästhetik keinem Handlungsstrang länger als 30 Sekunden folgen zu können. Sie werden nicht dahinter kommen, niemals. Interessant nur wie agressiv Sie das macht dieses nicht verstehen können.
      Ist vielleicht eine Erklärung für so vieles.

      Man muss gar nichts.
      “und man macht etwas halt nicht ?” lacht auf!
      “das wäre dann verboten …
      ach wie das verbotene doch reizen kann !” sag’ ich doch!

      Höflichkeit ist eine Tugend, deshalb verbleibe ich trotzdem hochatungsvoll

      A.H.

    36. ohne respektlosigkeit frau häusler, läuft manchmal gar nix.
      es bliebe die frage nach den einsetzen derer.
      und das frau häusler ist doch echt die geschmacksfrage.
      ob in klammern gesetzt oder nicht.
      es gibt vielleicht leute die nicht verführen wollen –
      who does that wanna know ?
      und vielleicht gibt es leute die nicht per se an die karre fahren wollen.
      aber es gibt auch solche, die ihre karre einfach stehen lassen, wenn der
      tank leer ist und sich ne neue ( mit gefülltem tank kaufen )
      und damit hätte ich noch lange nichts angespielt …
      sein sie lieber respektvoll in der deskription und respektlos im abgang.
      das machte wirklich böcke auf mehr.
      aber naja : mtv.
      irgendwie stimmt da was.

      ohne besonders grossen respekt
      ppa

      übrigens : zwei pünktchen weggestrichen und aus ächtung wird 8tung.
      abgesehen davon : die zeit arbeitet mit !

    37. Diogenes mit der Laterne auf dem Marktplatz auf der Suche nach Menschen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass hier ein Mensch sich irgendwo verbirgt, er schreibt, indem er sich den Namen von ppa ausborgt, ich wäre mir auch beinahe sicher, um welchen Menschen es sich handelt. Ich müsste ihn mal sprechen.

    38. ach ppa… gewisse Respektlosigkeiten weiß ich durchaus zu schätzen und Klammern, ja, die auch, in der Deskription sowieso und auch sonst, sie verstehen immer noch nicht zu lesen, sonst wüßten sie wo hin die Reise der Karre geht an die Sie unbedingt fahren wollen.
      Putzig finde ich Sie. Kaufen Sie sich Mai-Bock, dann kriegen Sie Böcke wahrscheinlich auch auf mehr, aber dafür bin ich nicht zuständig. Ansonsten können sie ja heute Hogan gucken.
      Viel Spaß dabei!

    39. wenn dann wird hier praktiziert übers baguette z beispiel.
      wenn das cool ist – frau häusler – also sowas wie bodensatz ? nicht ?
      und dann wird forsch geforscht nicht ?
      das ist ja niedlich.
      da ist ein starker tüp hilfreich, wa ?
      frag mich echt für was.
      um fehler zu kaschieren ?

    40. für mich ich sags mal ganz schonungslos und offenherzig
      kommen sie alle aus der winzigen küche eines einseitigen und schalen geschmacks –
      sie hölderlin gleichmit.
      wenn die dame des herren ( frau säusler ) das noch nicht kapierte, so ihr bier oder
      anderweits veranschlagbares brauchtümliches oder ähnliches.
      machen sie weniger aber überlegter.
      kämpfen sie mit skalpellen gen skalpelle.
      und dann werden ihnen nicht nur die finger zittrig, sondern die augen auch noch aufgehen.
      wenn nicht, damm gehören sie irgendwie einfach nicht dazu

    41. sie zerpflücken schon sich selbst, klar.
      sie sind darin meisterhaft.
      sie haben was gegen einseitigkeit :
      ohne morast kein licht.
      ein wahrhaft philosophisches fleckchen.
      ( einer anonymität )
      na

    42. na, na, na, na, na

      Nö, ich bin nicht die Anna Häusler!

      und wenn ich könnte wie ich wollte dann wüßtet ihr was ich täterätäää.
      So rutsch mir doch die Schuppen runter!°
      tschuldigung

      HICKS.

      UPs!

      Hier drin verro´ht man einfach nur noch, d.h. Ich
      oder man ist schon ganz blau, vom Baden in den Tiraden Dein.

    43. Guten Tag Read An Schön mal wieder hier zu lesen
      von ihnen, war’s doch gewesen,
      schon lange her,
      deshalb freu ich mich sehr.

    44. moin, Sie Flegel, dachte mir schon dass Sie auch noch auf mich zurücken.

      Humor ist ein Aphrodisiakum, wußten Sie bestimmt!

      Kein Blatt vor dem Mund
      blättert so sehr wie der Wein der es faltet,
      Knisterfalter,

      als Gedanken eines hölzernen Schlags,
      rabenschwarz, zu früher Mittagsstund
      hol´ ich mal lieber die Kastanien aus dem Feuer.

      Ich verräucher mich oft selbst.

      Es frommet sich wer kann,
      Mann mir is nich so gut grad.

      resümiert

    45. poem abbruch

      weit hochgeschossen heut das kraute
      ist von mariannen
      aus den grünen samen
      kehr ein wo einkehr ist
      wink zu die neuen lieder
      von kurzen haaren schnellem
      zackig
      marsch dem brutto treten
      weiss wie lack
      heiss wie luft aus röhren
      marsch du flottes maid
      rein in ne gemütlichkeit
      ein prosit noch
      auf holzen bänken
      wie ne morgana
      spätrer
      faust

    46. nu, Read An zur Mittagsstund, Read An, da holen Sie Kastanien aus dem Feuer, wie gesagt.
      Abends, denk ich mir, wirds heisser werden wohl, wenns umgekehrt geschieht,
      Das heißt dann wohl: Holt sie das Feuer dann heraus aus den Kastanien.

    47. Taucher der Gemütlichkeit die Challenger II,
      das Vermessungsschiff
      erforschte den Marian(n)engraben
      Goethe hat´s auch gemacht,
      mit dem Marianderl
      als Echolot in den tiefsten Tiefen.

      Was gibt´s denn da unten zu gucken?

    48. So vielleicht. Nicht die Ohren knacken
      eingekugelt in Stahl,
      auf siebentausen Meter Tiefe
      dreitausend Meter über Grund
      wächst eine Birke mir entgegen
      das höre ich, der ich bin,
      Tintenfisch mitten im Frühling.
      fliegend über allen Wipfeln,
      dein Auge eingekugelt,
      lauscht diesem Vogel,
      der gleichmäßig piept
      im Echolot.
      Keine Ruh.

    49. von subreptionen ganz zu schweigen
      marinierten invertierten
      fasslich kühler spundigkeit
      beim entströmen
      beim sich aalenden vergnügen
      litze blitze ritze klitze
      zügig schrill doch später frei

    50. stegreifen kann erfreun – frag mich grad was die stahlkugel mit der kastanie zu tun hat – den fliegenden tintenfisch kenn ich woher

    51. Ja sagens mir Ich kenne ihn auch, aber ich wusste jetzt nicht woher, sonst hätt ich ne Fussnote gemacht. Aber ich find ihn schön, also grüße vorerst an den unbekannten Autor. Nichts geht verloren.

    52. ai, was für´n Vogel denn? ich dachte immer da oben is Ruh, jetzt wächst
      der “Erlkönig” der Birke,
      hat er nämlich geschlampt der Herder, in der Übersetzung, Goethe meinte doch den Elfenkönig und nicht die Erle!!!
      kommt von “ellerkonge”.
      >reiner Zufall dass ich das kommentierte, der Elfenkönig is hier wohl grad Thema, ich lese hier momentan zu selten…

    53. auf die rösselein ihr kastanien
      nett die spanschen spörchen zwickend
      edel von des franzmanns hügeln
      reitend in die hafenstadt
      auf die felsen amazonen
      wilde blicke durch die gläser
      übers blaue meer hinweg
      dort ein mann – auf einem fenen
      ach so fernen kontinente
      kontingenz und fleissge sehnsucht
      führn zu keinem richtgen ende

    54. aber halt mal dort ein schiffe
      und später trägt was durch die riffe
      noch so rauh und unvermessen
      gelotet ja und sternenfroh
      dem tanze euch entgegen

    55. Kontingenz, ppa frage ich mich ja schon, ob man die Kontingenz nicht eher gegen Forschung und klare Hypothesen einzutauschen hätte. Also mal abgesehen davon, dass sowas nicht besonders sexy ist, oder der Brüller auf ner Party, so auf den ersten Eindruck, aber ich glaub Kontingenz ist ja nun spätestens seit Rorty in aller Munde und ganz ehrlich, ich bin son bisschen mißtrauisch, ob Kontingenz nicht eher so ein Ding ist, um heute etwas vornehmer auszudrücken, wozu man früher gesagt hätte: Die Wege des Herrn sind unergründlich. Also ich glaub beinahe, das Kontingenz die neue Religion geworden ist….oder man kommt auf Kontingenz, weil man irgendwann die 40 überlebt hat, und nu vor so einem Trümmerfeld der Müßigkeit steht, all der Versuche, ein bißchen was von dieser welt zu verstehen. Der Mensch über 40 entdeckt dann plötzlich die Kontingenz, was so ein bisschen ruhiger macht, und einen aus den Gefahrenzonen der Überspanntheiten rausnimmt. Was aber nicht unbedingt heißen muss, dass Kontingenz nicht vielleicht doch son verschiebbarer Horizont sein könnte, vor oder hinter diesem nun ganz und garnicht kontingente Gesetze wirken. Blöd ist halt nur, dass das eigene Leben so kurz ist, und man echt Backpfeifen von diesem kutzen Leben kriegt, wenn man es wagt, so dieses unglaublich einleuchtende Angebot der Kontingenzannahme abzuschlagen, was ja eigentlich ein Angebot ist, was man nicht abschlagen sollte, wie es der Pate in der Pate sagt. Kontingenz. Kontingenz. Kontingenz. zeig dich. Zeig dich.

    56. naja – h. die dschungel ist wohl das beispiel für kontingenz im soziologischen sinn – wenns gut läuft eine zusammenschau von wahrnehmungsinterpretationen.
      leider fehlt halt des öfteren der wirklich beschauliche blick.
      sie wissen ja dass so ewtas folge von ideologischer vereinnahmtheit ist, welcher
      wir uns eigentlich nicht entziehen können, es sei denn wir treten halt in explanative interaktion.
      es lassen sich darin dann auch nur einzelne perspektiven vielleicht durchaus fruchtbar anfetten aber an echte wirklich umfassende konsense glaube ich eigentlich nicht, zumindest erwarte ich mir immer eher teilkonsense innerhalb von
      interessen an verschiebungs- oder wohl eher verlagerungsprozessen.
      ( fehlt mir grad ein wirklich stimmiges wort auf die schnelle )
      ist ja auch o.k. wenn nicht erfreulich, wenn irgendwo noch was weitergehen darf.
      vermittelt hätte ich gerne ein kommunikatives vermögen, welches spekulieren
      letztlich allen irgendwie bildbaren leuten zur verfügung stellt – für die meisten
      leute dann halt eher so als freizeitbeschäftigungsmöglichkeit hinsichtlich aber
      dann eher kreativer prozesse.
      bin halt immer am liebsten in gesellschaft von bastlern oder künstlern, klar – ist
      irgendwie abwechslungsreicher als irgendein schablonenhaftes nachgemache.
      vielleicht können sie ja mit den paar sätzchen schon was anfangen oder den
      begriff zu sich ziehen – schätze das ginge wohl mehr richtung philosophie.

    57. nun, ja, versteh ich das, ursprünglich und eigentlich immernoch funktioniert ja auch philosophieren im Gespräch am besten, wenn dann noch son bisschen, die Fähigkeit hinzukommt, wie hier einer mal sagte, die emotionalen Bedürfnisstrukturen des Gegenüber als kommunikationsnährend oder einsichtbauend einzuschleifen, dann ist das schon optimal, geb zu, hab mich da manchmal auch etwas daneben verhalten. Das wäre auch etwas in Richtung Gesellschaft, Theorie oder eben auch Entwicklungspraxis… also ja Kontingenz ist wahrschenlich die Vorrasussetzung, dass überhaupt Bewegung abläuft.

    58. soryy h bin grad etwas schlampig gewesen – also ich meine mit schablonene
      haftes nachgemache etwas puristisch ( oder halt ) pur schablonenhaft nachgemachtes – und damit eigentlich ein streng nach schablonen sich ausrichtendes denken.
      beim handeln aber auch druchaus beim projektieren wären schablonen also nicht
      unverzichtbar, aber der geist sollte sich schon darüber erheben können finde ich
      ( sagt halt jemand der sich gern mit musik beschäftigt und vor allem mit einem
      möglicherweise kulturlosen der musik – sprich mit etwas kulturell und damit ideologisch noch nicht vereinnahmten )

    59. hölderlin – also das problem ist doch des öfteren dass leute irgendwie gehemmt sind und aus einer dann vorliegenden blockade heraus womöglich angst haben ihre bedürfnisse dem anderen gegenüber verständlich zu machen.
      also empathie – hm – was wäre das ?
      das dschungelkonzept halte ich für ein durchaus empathisches konzept und wie
      ich sehe, was herr herbst da so übersehen muss – vor allem wohl von meiner seite kommend – naja spricht für grösse.
      andererseits wird aber halt auch desöfteren recht hart argumentiert und so liegt ne brechstange irgendwie auf der hand – also ich sehe das funktional und nicht emotional, sonst würde ich mich verabschieden, wäre da ne schlechte grundstimmung.
      was mir hier echt gefällt ist das layout – also es für mich das beste layout was ich bisher in blogs sah – das komunikativste find ich.
      das würd ich herbst abschwatzen versuchen, würde ich selber n blog unterhalten
      können.
      hm – bedürfnisse sollten thematisiert sein, ganz klar, dann geht alles schneller.
      am besten auf einer augenhöhe.
      zu emphasen kann man sich bestimmt auch feundschaftlich verabreden – das meine ich.
      naja insofern mein senf dazu

    60. hören sie h. sie sind doch nun echt ein taffer ( tough ) tüp ( type ) – und ihre kompetenz hinsichtlich verbalisisierung ist ja streckenweise echt grandios.
      sie sind ein leidenschaftlicher bastler aber auch ein wirklich zäher zeitgenosse, h.
      und bei letzterem muss ich manchmal echt aufpassen auf distanz zu bleiben –
      sie können sich da schon mächtig in infelder geradezu werfen – sie können sich aber auch verfransen.
      nun wer nicht ?
      ( ad verfransen )
      frag mich wie ein meinungsabtausch zustande käme ohne ein allzu forderndes, harsches impulsives element – ohne dass dabei reiz flöten ginge – sprich emphase, konsequenz, viatalität.
      geht von meiner seite aus wohl nur so, als dass ich mich als teil einer sich selbst inszenierenden inszenierung sehe, welche sich eigentlich nur thematisch ausrichtet.
      je mehr themen aneinandergekoppelt sind auf kurzem raum, so verliere ich die fähigkeit oder das interesse an übersichtlichkeit und werde patzig oder grob anstatt das feld zu räumen.
      und dabei übersehe ich dann was, ganz klar.
      naja mal sehen ob ich das mal in zukunft ändere bzw. ändern kann.
      mal schaun

    61. Naja… es findet ja hier schon genug statt, im Grunde, werde mich vielleicht demnächst etwas menschlicher moderieren, und ich gucke ja auch den anderen Bastlern, Diadorim oder Herbst beim Basteln zu, unterhalte mich mit andern hier hin und wieder, es bietet sich an, das als Schreibtischtäter zu unternehemen. Also eigentlich fehlt ja nichts.

    62. h. also ich fänds schon lockerer man würde sich im allgemeinen eher duzen und hersbt würde ich lieber mit alban anreden.
      also dieses steif förmlich impliziert doch nicht unbedingt eine korrektere ausdrucksform oder eine gründlichere subjektive anbetrachtung.
      und kuschelige diskussionen hab ich eh auch im freundeskreis nicht – also das hat sich alles doch voll differenziert.
      wenn ich mir schon alleine die musikgeschmäcker anschaue, wo ist denn mit wem
      eigentlich noch was wirklich kongruentes auszumachen ?
      also ganz selten auch im privaten bei mir.
      und so lässt sich das doch irgendwie fortführen – gesellschaftlich ist meist alles
      irgendwie vernischt oder nach szenen streng getrennt – selten dass sich an orten
      mal so wirklich was vermischt – sowohl ethnisch gesehen als auch berufsstand
      oder bildungsstand gesehen.
      kannte ich mal anders vor einigen jahren dann.
      naja in dance halls oder discos oder danceclubs ist das noch anders, aber in kneipen z.b. hat sich das schon echt gehörig separiert alles.
      was das buch von slotty anbetrifft denke ich es ist halt sprachschulung – vokabularschmiede – den gedanken das nietzschebild vom seil und übermensch
      zu kippen und pyramidal das bild statt zeitlich horizonal wie im original, halte
      ich für viel zu konservativ hierarchisch gedacht.
      weiss nicht ob ich reinlesen werde – obwohl mir die sprache von slot schon gefällt.

    63. Slotis Buch ist diemal garnicht ganz blöd. Er hat ja vorher jetzt ungefähr zehn Jahre Tinnef geschrieben, und ich war mit gehörigem Vorurteil aufgeladen, aber so ganz quälend ist es diesmal nicht gewesen. Der Rilke- Quatsch vorne ist Parfüm, kann man überblättern, aber einige Kapitel sind voll okey. Sloti ist ja ein guter Nachdenker mit philosphischem Interesse, und dafür war es diesmal aber ganz gut gemacht.
      Naja… Nietzsche, den mag er nun mal, und ich versteh’s auch, aber eigentlich ist der Nietzsche son bissel oll insgesamt, wenn man so in Richtung Antropotechnik geht. Er ist Literatur, aber naturwissenschaftlich eben ungebildet…. trotzdem.. ich würde hier sogar Werbung für Slotis letztes Buch machen… da würde ich über meinen Schweinehund springen, aber für diesmal hat er son paar gute Sachen schon angesprochen. Wobei er natürlich auch wieder viel klaut und umschreibt von Denkern, die da vor ihm schon viel rumgelaufen sind, aber das ist nicht schlimm.

    64. ich gestehe dass ich den zarathustra bislang mehrmals las, aber kaum etwas wirklich für mich
      stringentes herausziehen könnte ( abgesehen davon gefällt mir die sprache des
      buches heute nicht mehr – es bedeutete pure quälerei für mich da nochmals durch
      gehen zu müssen um zu exzerpieren – was ich nie machte )
      also das bild vom tauwetter – alles gerät in fluss ( pantha rhei ) – braucht man wohl nicht mehr zu thematisieren, da ja alles in fluss ist.
      “die grössten sind mir noch nicht gross genug” – sagt das nicht zarathustra ?
      oder die letzten menschen die sich zublinzeln und sagen sie hätten das glück erfunden ?
      sind das nicht wir – bloss schaffen wir es nicht das weltweit irgendwie innerhalb
      einer gesamtsorge zu organisieren – so dass zumindest alle menschen wenigstens mit nahrung und medikamenten versorgt wären ?
      was wollen wir üben ?
      was wollen wir zudem asketisch üben ?
      wäre da nicht ein gegensatz zu dem begriff libertinär ?
      naja es ist wohl ein therapeutisches buch für egoisten mit human touch – ein
      philosophisches buch fürs management – allerdings gehört zu einer therapieanbahnung meistens ja ein leidensdruck, ein anlass von aussen einer
      gewissensimpfung meistens dazu.
      nun hat man die notlage, die finanzkrise, als ein überinstrument einer art umkehr
      zu sozialem hin, was eh nur in wenigen gesellschaften und dann auch nur ansatzweise bislang durchgezogen war.
      bin mir nicht sicher ob ich in das buch reinlesen werde.
      frag sie mal das :
      würden sie eine technik des übens ( egal ob asketisch oder libertinär ) mit iteration – also sukzessiver aproximation – gleichsetzen ?
      musikalisch gesehen ist es affin zu minimalmusic – also repetition und behutsame
      alteration von strukturen – man kann das als prozessual sich verfeinerndes durchaus auffassen, insofern auch eine rücknahme von tönen aus einer sich wiederholenden struktur möglich ist – sicherlich nicht aus einer anfangsstruktur.

      nietzsche meinte mal wo sinngemäss :
      man lernt es eigentlich nur zu lernen und nicht zu vergessen !
      wichtiger satz bei nietzsche – anbetracht des zunehmenden kultur und politmüll
      unserer zeit.
      kant hatte dafür ja schon ne methode des aufschreibens und repetierens.

    65. Also Nietzsche, ist schon gute Literatur, obwohl es ja so nietzsche-phasen gibt, das findet man das doof, dann findet man das wieder besser, dann wieder total überspannt. bla bla…
      Ich denke nicht, dass dieser Übungsgedanke was für Gesättigte ist oder Manager mit human touch…. Also im Grunde ist es ganz einfach und darauf beruht die Pointe: Wir können nicht nicht üben. Also es geht eigentlich darum, dass er sagt: Wenn wir sowieso üben, iterieren, wiederholen, dann vielleicht so, dass es positiv sich auswirkt auf uns und das soziale Leben…
      Nicht nur minimale, alle Musik hat diese iterativen Elemente, weil sie Schwingung ist und Wiederholung, also hin und her, auf und ab, Geigenbogen etc….deshalb ist dieses Übungsding kein Gebot, eher eine Beschreibung von etwas Vorgängigen.
      Alles wirklich alles, was so vor sich geht, geht rekursiv, repetitiv vor sich.

    66. darf ich nicht so sehen hinsichtlich der musik und minimalmusic oder techno in seiner
      nackten basisangelegtheit.
      folgendes : eine struktur die sich wiederholt, entkleidet sich des melodiösen und
      wird mitunter zur reinen energie, das ist es.
      das melodiöse ist so gut wie stets als leitendes, als dominantes aufzufassen –
      und damit halt auch ideologisch.
      also im kern ist das repetitive unhierarchisch – es ist sich quasi selbst überlassen.
      der mensch darf daruf schauen – auf prozessualität indsofern sie sich alteriert.
      er ist dem nicht unterworden, das ist es.
      welche konsequenzen das hat wäre die : sprache kann so etwas nicht sein –
      das wäre demenz.
      malerei wird so etwas allenfalls als reproduziertes – als sich vermassendes – benutzen ( könnte man mit warhol wahrscheinlich irgendwo noch zusammen sehen ) – ansonsten ist also bildende kunst ja hm so gur wie an möglichkeiten
      erschöpft.
      aber fest steht doch – das es keine universalität gibt – es gibt allenfalls die möglichkeiten eskapistsicher momente – aber da drifte ich jetzt ab.

    67. hm, ppa da bin ich anderer meinung. Denn, und das hat thermodynamische Gründe, gleicht keine Wiederholung ihrer Vorgängerin. Das heißt: Auch im minimal schleusen sich von Peak zu Peak sage ich jetzt mal Kopierfehler ein. Diese Kopierfehler erzeugen ein Fehlerrauschen, das letztlich verhindert, das irgendetwas in die “Demenz ” läuft.
      Es gibt im ganzen Universum nicht eine einzige Wiederholung eines Prozesses, der etwas zu 100 Prozent gleich wiederholt, sondern es wird kopiert und hier geht ein Fehler hinein. Dieser Fehler ist informativ. Würd ich sagen. Deshalb muss man eigentlich keine Angst vor Demenz haben. Nirgendwo. Nur eventuell vor Zerfall. Die Kunst besteht darin, aus dem Zerfallen oder dem Zerfallenden eine Form zu generieren, oder das Zerfallende in einen Formflusskanal zu spülen….

    68. also ich denke es gibt eigentlich keine formlosigkeit in der kunst – es gibt verbindliche
      formale lösungen ( bei der malerei eigentlich kaum ) in der literatur wären das einfache rhythmische figuren.
      formflusskanal finde ich nett anbetrachtbar – es gibt seitenränder und das mag zwar eng wirken ( je nach vorgestellter breite womöglich nicht ) aber für mich zielt das gefühlsmässig auf eine vorgedacht flüssige verläufigkeit der struktur, welche aber nicht stilistisch festgelegt wäre.
      ja der fehler oder die abweichung ist das etwas verändernde – klar – das sich erst
      beweisen könnende, sieht man das eher irgendwie utilitaristisch.
      selektion ist – als selektion eines besseren, sich optimiert habendere zuhandenheit – eine stets soziale würde ich mal sagen.
      und da landete ich prompt schon wieder in erster linie bei der verteilung materieller güter .
      verbaut mir den blick irgendwie.
      naja bottle of red wine ( chianti ) entkorkt und teilweise umgefüllt.

    69. Wobei ihr Hinweis, dass, je weiter etws sich des Melodiösem entkleidet, so näher ans rein energetische gelangt, gut war, Das scheint mir ein Punkt. Ich kenne mich da nicht so aus, aber es gibt ja, die nach oben offene Obertonreihe so viel ich weiß, wenn die noch nicht durch Oktaven diszipliniert wurde, das ist wahrscheinlich einfach Energie… als stark de- hierarchisiert

    70. kommt drauf an was man da lesen will : erst die oktave, dann die quinte, dann die quart, dann die
      grosse terz ( dur ) und dann die kleine terz ( moll ) und so weiter in die enge.
      ( ich habs echt nicht nachgeprüft )
      also hierachisch anbetrachtet müsste man schauen was wo von der basis aus gesehen einen vorrang hat – das wäre die oktave in die einerichtung.
      ich bilde mir ein ich konnte das auch mal aus der anderen sehen – aber ich verwarf ein abklopfen in hierarchischer hinsicht wie mir schien seinerzeit begründet.
      ich poste noch das dazu
      mich hat es auch nie interessiert was der unterschied von reiner und temperierter
      stimmung ist – naja lernstoff von nem tag vielleicht wenn überhaupt.
      also das buch von kittler über musik und mathematik möchte ich nicht lesen.
      letztlich geht es doch darum wie sich jemand anderes beim hören fühlt, und das ist nicht berechenbar.
      es ist rezeptionsgewohnheit – und ultramässig divergent weltweit.
      ich glaube nicht dass musik eine sprache ist, die jeder überall versteht.
      ich glaube eher, dass jeder einen klang verstehen kann, der gut klingt, das glaube ich obwohl das auch falsch sein kann – wohl einen klang der neu klingt.
      was aber klänge wirklich mit uns anstellen, weiss doch keiner.
      es gibt keine kaspar hauser.
      für mich ist musik eine beiläufigkeit in jedem fall – der ich mich vielleicht gerade mal tanzend gerne unterwerfe indem ich auf rhythmik reagiere und sie durch bewegung ergänze – und je besser eine musik meinen bewegungsdrang dirigieren
      kann, desto wohler fühle ich mich – das braucht dann platz auf der tanzfläche.
      andere dirigieren selbst gerne und dann wird das eher elysisch aber ich denke
      kaum weltergreifend.
      eher so ein einsames schweben.
      sorry der abschweifung.

    71. ernst ansermet meinte mal über die cochlea und derer härchendreiecksbildung in verbindung
      mit logarythmisierungen ein göttliches aus der dur und molltonalität ableiten zu können – so ich mich dunkel dran erinnere.
      dann muss er eigentlich eher kleinlaut später bemerken, dass wohl bach und chopin
      die reinste musik machten – was irgendwie schon eher verständlich klingt in meinen ohren.
      nur sind da auch noch struktural unterschiedliche ebenen die geradezu heftig schon divergieren – und das ist soziologisch anzuschauen.
      was die effektivität hinsichtlich was auch immer gesehen der dann je nach ich sag
      mal ganz allgemein stück “lösung(en)” anbetrifft, lässt sich doch nur noch vermuten

    72. Trotzdem sind diese Experimente von Fombildungsprozessen zu Schwingungsverläufen sehr interessant. Ich habe das selbst mal gemacht. Man legt eine Platte auf einen Lautsprecher und streut etwas Sand darüber. Dann erhält man Lissayoufiguren. Das hat natrürlich nichts mit Gott zu tun, dafür mit Physik…aber es macht Spaß das auch Kindern vorzuführen. Die kriegen Augen davon und Ohren. Allerdings braucht man einen guten Frequenzgenerator und muss ein wenig experimentieren bis es klappt…

    73. sowas mag ich wenngleich es das interesse an sich ausdrückt.
      es hat auch etwas mit gesellschaftlich wirksamer aufmerksamkeitsschulung zu tun
      mit bindung an autorität, allerdings etwas hilflos.
      ich selbst höre gerne kindern zu die anfangen zu patschen an einem instrument
      oder einem orchester vor beginn einer eigentlichen aufführung, wo alles irgendwie
      durcheinandergeht.
      deswegen ging ich eine zeitlang in ne phille.
      ich spielte mal ne jam mit jazz-grössen in town.
      der raum war voll und es war völlig free.
      auf ohren und so weiter angewiesen begann die jam und weil der drummer echt
      saugut war tanzten die leute im gesamten saal.
      nun war alles ziemlich disharmonisch und als ich an die reihe kam, suchte ich nach beim solieren nach eienm versöhnlichen ton.
      als ich ihn hatte ( * alternatives ) begannen die leute das tanzen so allmählich
      einzustellen.
      ich verliess das verbindliche tonale terrain und das tanzen ging in urprünglicher
      form weiter.
      was das für leute waren ?
      hm – da werden wohl physiker dabeigewesen sein, bin ich mir ganz sicher.
      naja – legendary times i guess.

    74. son transportables scheiss viech aber es fiel damals noch keinem auf.
      später – ein jahr vielleicht danach – schmissen mich die leute aus den proberäumen deswegen raus – also aus der erfahrung heraus betrachtet, gibt es für mich keine absicherbaren erkenntnisse über sound und wellen.
      also da können sie natürlich die gehirnwellen und pp sachen anschauen und
      auch vielleicht grösser angelegte versuchsreihen dazu – das problem generell
      einer manipulation ist die einseitigkeit.
      man übersieht dabei eigentlcih stets kleinigkeiten die aufs ganze gesehen aber
      katastrophale auswirkungen haben können.
      las mal letztens was von dem crash von sonem beobachtungsfluggerät zur venus oder einem andren tranbanten.
      der grund des debakels war ein schlicher umrechnungsfehler von längenmassen.
      ein simples kommunikationsproblem.
      was immer das bedeutet.

    75. alban also associacion urbanetique seinerzeit – sofern ich das jetzt richtig schreib.
      auf ihren eigenen quasi durchkomponierten gigs standen die leute eher rum.
      wer zieht mir denn oben den eigentlich eher soziologischen faden oder die fäden raus ?
      ich mir selbst ?

    76. das riecht nach gegenwarts- oder gegenwärtigkeitserfassung.
      nö seinerzeit versuchte ich kurt weill zu verrocken – so in richtung haus der lüge
      oder jonny du lump.
      simple basisverschmelzung also mit abstrichen an handwerk.
      allerdings, so was hätte ich heute glatt nicht mehr drauf – vielleicht erinnern sie sich
      selbst an gefühle oder von gefühlen geleitete literarische ergebnisse , welche einfach nicht mehr rekonstruierbar sind obwohl sie es irgendwie brachten.
      dann allerdings auf einheutiges bezogen modifiziert.
      naja.
      man kennt die basisch wirksamen parameter – esverschieben sich zur zeit für mich eher anliegen auf hellster ebene zu noch hellerem.
      das muss aufrechterhalten sein hinsichtlich der kunst insofern nicht topbar.
      ansonsten ist alles verteilungsk(r)ampf.

    77. Uihui, Kurt Weil verrocken… das hört sich aber- wie nannten sie es mal – zickig – an.
      Nun denn, kann ich nicht wirklich einschätzen, was da auch für verteilungskomplikationen dranhängen, aber das andere stimmt natürlich..es gibt Dinge, dieman gemacht hat, die sind nach ner weile nicht mehr reproduzierbar, oder sozusagen noch nicht mal mehr remineszent fühlbar, dann ist es um so interessanter, wenn sie dastehen.

    78. ich nehme eher soziale umgebung wahr.
      das heisst ich erfühle stimmungen um mich herum aus meiner selbstgestimtheit
      heraus.
      nun man hat mal was gelernt klar.
      ich hörte mal was von bartok und ich bildete mir ein da wäre prinzipiell ne misxolydische tonleiter ein wenig zu einer 4+ verbogen worden und das aber dann
      durchexerziert und somit prinzipialisiert worden.
      nett – ein klavierkonzert – womöglich das erste.
      bei schostakovitisch bemerkte ich mal dasc prinzip einer erweiterung der siebenstufigen kirchentonleiter zu ner achtstufig symmetriebaren grundform.
      naja – ich sags ihnen, wenn man anfängt zu diskutieren über den kram so wird man zwangsläufig weltläufig, glauben sies mir.
      ( man wird philosophisch dabei – und mein schatz ist gerade gegangen – egal )

    79. hölderline kokettieren sie nicht mit auf machtinteresse ausgerichteten versatzgedanken.
      das lässt sie weiterhin etwas blind bleiben.
      suchen sie nach der synopse – das tun die meister auf die permanente gefahr hin
      in schnödes allgemeines zu verfallen was gefühlt dirigiert ist.
      ich wiederhole mich – man hat sorge um die fehler, die passiere
      sozudagen.n können.
      hat man versagt – oder versagt man – so bleiben einem allenfalls ein paar freunde.
      das wars dann aber auch.
      ich hielte das für keine kommunikation.
      ich hielte das für eine nackte selbsterhaltungsstrategie – eine urform.
      sozusagen.
      sowas geht immer.
      ( also kommunikationslose kommunikation )

    80. @ppa. Association urbanétique. Ich erinner mich und hätte schwören können, eine Aufnahme zu haben; und tatsächlich: Cassette 569, Kölner Jazzhaus-Festival 1991. Leg ich gleich rein. Während ich suchte (erst in den Schallplatten, da narrte mich aber die Erinnerung), zog ich Irène Schweizer heraus: The Storming of the Winter Palace. Kann es sein, daß die Schweizer Mitglied der Association war? Ich weiß es einfach nicht mehr, nur, das a b e r, daß es sich um g r o ß e Musik handelt. Wobei, eben die Schweizer, jetzt schon die Association: das ist doch eher standards im Vergleich. Mal weiterhören. Ich erinner mich aber eines Konzertes, das muß v o r meiner Immer-Mitschneide-Zeit gewesen sein, also v o r 90; wenn einem zwanzig Jahre später sowas noch in der Erinnerung ist, obwohl man “eigentlich” anders hört, dann m u ß das was gewesen sein.
      Zu Irène Schweizer noch, ebenfalls rausgezogen: Mantlers The Jazz Composer’s Orchestra, mit Carla Bley; dann noch: Motor Totemist Guild. M e i n e Schnittstellen zum >>>> Lebensgefühl (im Link der späte Eintrag nachts) meiner Generation. Fast die einzigen. Wobei mir auffällt, daß ich diese Musiken immer dann liebe, wenn sie über große Zeit-Bögen musizieren. Was ich entschieden n i c h t mag, sind diese Häppchen-Musiken; jedes Stück dreivier Minuten, wenn man phantastisches Glück hat, zehn. Das schaudert mich; ich finde es nur für Lieder angemessen; zu denen zähle ich selten auch songs.
      (Hübscher “Zufall”: auf der Rückseite der Association-Cassette habe ich >>>> Křenek aufgenommen, die Drei Gesänge und die Spätlese.)

    81. @ppa oder ppa average counter oder oder wer auch immer: Wie kommen sie denn denn immer auf “Schablonen” “Nachmachen” oder “Versatzstücke”?
      (Wie können nicht nicht kommunizieren, heißt der Satz von Watzlawik, den Sloterdijk geklaut hat, indem er “Üben” einsetzt, das nur am Rande. Kommunikationslose Kommunikation – was soll das sein?
      Warum sollte ich kokettieren? Wollen sie mich auf den Gefahren eines Denkens “in großen Zügen” aufmerksam machen? Meinten sie das mit Synopsis?
      Was kokettiert, bin doch nicht ich, sondern wenn man so will – kokettiert
      heute der Spontanitätstetrapack auf der Kontingenzeuropalette,
      der uns permanent das Glasspielzeug aus dem Hermann-Hesse-Versandhaus, die Musik-Abzeichen aus dem Orgelkatalog von Hanns-Henny-Jahn, die Sprachlosigkeitsheftchen aus dem Erich-Fried-Shop oder den Lebensporno aus der Vitalismuskabine anliefern möchte – oder den Sprachlego-Chemiebaukasten für junge Experimantalsprechaktler oder aber den Rahus-Dichterdrehstuhl aus dem Foucauldschen Ästhetik der Existenz-Studio –
      Verstehen sie, im Prinzip ginge es darum, einmal diesen inneren Wirtschaftskreislauf zu verstehen. Was ist dagegen einzuwenden?
      Freundlich verstehen – ich sage ja garnicht: kritisieren. Liegt mir auch ganz fern. Dazu bin ich viel zu freundlich und selbst viel zu verstrickt. Ich versuche das manachmal mehr als Forscher.

    82. Und ausserdem ppa sie, der sie so so musikverständig sind, und das offenbar als Freak und Praktiker mit absolutem Gehör, dann machen sie verdammt nochmal Musik und reden sie sich nicht auf “nicht verhandenes Eqiuipment” heraus oder auf bessere Zeiten oder darauf, das blogs, keine Videos haben, also sorry ppa, warum geben sie hier den musikalischen Oberkenner und machen nichts mehr, das versteh ich nun wieder nicht. Selbst wenn sie taub wären, was ich ihnen nicht glaube, könten sie trotzdem musik machen.

    83. @HölderLine & ppa. Ich habe bei dieser Diskussion immer ein wenig den Eindruck, Sie beide schauten auf die Wirklichkeit fast nur noch durch ein irres Netz aus Begriffen, die dann dazu führen, daß man Phänomene wie Liebe und/oder Begehren, um von “Erfüllung” zu schweigen, dadurch desinfiziert, daß gesagt wird: es ist immer dasselbe (bzw. das gleiche) und deshalb banal. Die Banalität entsteht durch Entsinnlichung, indem die Phänomene auf höchst vermittelte Strukturen zurückgeführt ( aber vielleicht eben auch einfach nur in sie hineingeführt) werden; das Gefühl für H a u t geht verloren. Es ist, als würden Sie Ihren Orgasmus, bevor Sie ihn haben, durchdenken. Damit ist jeder Kontakt, der sinnlich wäre, in Distanz neutralisiert. Mit anderen Worten: Man kann sich an der Wirklichkeit nicht mehr infizieren, es ist “zu sich gekommene” Cleaness und entspricht dadurch einem ganz bestimmten Markt-Interesse an Kritik-Hygienisierung. Das mag philosophisch sein, poetisch ist es sicher nicht.
      Nicht bös sein, aber ich wollte mal andeuten, in welche Richtung meine Aufmerksamkeit hier a u c h geht. Das heißt, mein Impuls war jetzt ähnlich >>>> dem Ihren, HölderLine, h i e r.

    84. durchgewühlt bis hierher ja hölderlin – ich bezog mich mich mit dem von ihnen monierten gedanken eher
      erstmal auf das was sie hier in den letzten tagen über musik sagten – es war etwas unvollständig oder einseitig dargestellt – ich fügte noch was dran und schon wars etwas kompletter aber sicherlich auch noch nicht komplett.
      so ich sie richtig verstehe wollen sie sich luft verschaffen beim philosophieren und das läuft dann ziemlich verbalartistisch so, dass die irgendwelchen namhaften schriftstellern die ohren lang ziehen wollen.
      wie sie das machen ist ja schon irgendwie witzig – weil sie dabei ja echt fantasievoll sind, dass sie das machen finde ich ungerechtfertigt – also konsument.
      also wenn sich im musikalischen betrieb jemand über einen kollegen ganz welcher güte aufregt wirds für mich immer ganz klein, ganz egal wer sich aufregt.
      was mich als musiker anbetrifft – nicht der rede wert – hätte ich ein anderes instrumentarium würde ich zwar schon irgendwie erstmal so drauflos machen
      bis sich struktural etwas beginnt zu zeigen, aber worauf ich grundsätzlich hinaus wollte fällt mir irgendwie nicht ein – und da wäre ich persönlich ganz deutlich an einem zeitgeist orientiert – insofern er sich erfassen lässt.
      also imgrunde politisch weil man um das politische eben auch nicht herum – kommt – sprich ab einem punkt allgemeinerer aufmerksamkeit wird man vereinnahmt und solche v-prozesse hat man irgendwie vorzukanalisieren.
      aber sowas ist für mich reine theorie – also man kann sich ja auch nur von einem oder mehreren stimmigen gedanken zur welt leiten lassen.
      ja krenek finde ich hat ziemlich geschmackvoll komponiert aber ich bin kein hörer nerd – hab hier nicht viele musikaufzeichnungen, hab ja ein instrument.
      ansonsten herr herbst muss ich mir mal ihr letztes post ad liebe mal etwas genauer anschauen – vielleicht antwortet ja hölderline schon drauf.

    85. also hölderlin einer ihrer letzten kommentare zu trivialität gefiel mir – und ich depp mischte mich
      so grob flapsig da ein und störte – also sorry.
      ( es war der erste nach diadorims in jenem thread )
      hölderlin ich weiss doch auch keinen königsweg …
      ( aber ihre hitzigen verbaloutbursts möchte ich ihnen auch nicht madig machen –
      steckt ja auch gehörig intelligenz dahinter und imgrunde ja auch eine redliche
      besorgtheit o.ä. )

    86. herr herbst zu sinnlichkeit gehört doch immer das andere dazu ( sonst könnte man es sich ja
      auch nicht imaginieren ) – also die haut usw.
      ich weiss schon, dass sie reduktionen ablehnen und ihnen zusammenhangslosikeit nichts anderes vermitteln kann als sich selbst, als eine art autonomie.
      ich sehe das als eine art technik einer einbezugnahme der kreativität eines anderen, welche aber auch nur möglich ist, insofern man von funktionierenden verbindlichkeiten ringsherum umgeben ist, ansonsten würde das höchst ursprunglich – aber dass sie später auf poetik kommen müssen ist klar – poetik
      bietet ihre ganz eigenen schönen schwingungsverläufe ohne die nichts läuft.
      sorry ich denke ich klink mich hier erstmal aus – weil ich da auch nirgendwo einen konflikt oder einen dissens sehe.
      ( den vermute ich eh nur politisch – aber da sähe ich irgendwo nirgendwo nen ansatz – immer nur die frage nach einer alternative zu kommunismus oder kapitalismus )

    87. @Herbst oder ppa Keine Sorge, ich kann ja unterscheiden zwischen Philosophieren und Leben.
      Sie wissen das doch, dass man in dem was man tut unter Umständen anderstemperiert sein muss. In der Liebe, ja, darf, muss, die Illusion regieren.
      Herbst, ich habe ja oben schon gemeint, dass ich aus bestimmten erstmal nichtpoetischen Erwägungen heraus, zu wissen glaube, dass es ja keine Widerholungen, als 100prozentige Widerkehr von irgendwas gibt. Das gilt selbstverständlich auch für Liebe oder ihre Erfahrbarkeit. Und natürlich – um sie zu bestätigen – kann daraus also auch abgeleitet werden, dass auch immer wieder über Liebe zu schreiben, dazu gehört.
      Es wurde aber hier auch schon mal angesprochen, dass wir wohl in einer Zeit extremer Gedächtnismaschinen leben, und auch Wideraufbereietungsanlagen von Themen…(potentiert: soll heißen, es war nicht immer schon so in dieser massivität und Gleichzeitigkeit und Vermitteltheit) und ich selbst glaube manchmal einfach, dass die Masse der Wiederaufberietungsmaschinen der Benennungsmaschinen, die also an Stelle von Namen nur Benennungsprozesse leistet, so gewaltig wirkt, dass die feinen ganz wertvollen Fehler-Rausch- Prozesse, also die, in denen die wertvolle Eigenschaft zukommt, etwas über die Aktualität der Vorgänge der Vorgängigkeit, von mir aus des Vollzugs in Gegenwart zu erzählen, was natürlich auch wieder nur subjektiv sein kann, ich weiß ich weiß, dass diese Fehlerrauschprozesse so also,immer nur wieder im Nachhinein “erzählbar” sind und dann von mir aus als Klisché oder Triefigkeit.
      Nun ist es eben so, dass ich die Liebe auch nicht als einzelnes oder herausgehobenes “Phänomän” sehe, sondern sie ist in etwas eingerechnet, in etwas Größeres, dass uns je nach Lage im Hauptstromprozess entweder formiert oder deformiert, soll heißen – sie gehört zu den Prozessen, die uns einordnend nicht in Ruhe lässt. Das macht die Liebe aber nun insgesamt für mich wieder auch etwas kleiner. Darin eignet sie sich aber nun absolut nicht zur “Rettung des Subjekts” oder zu seiner “Feier des Subjekts” . Es eignet sich auch nicht für irgendwelche Begriffe von Freiheit oder Widerstand. Solche narrativen Vernutzungen der Liebe halte ich für nicht der Wirklichkeit entsprechend. Ausdrücklich:
      Woran ich aber festzuhalten geneigt bin, ist, dass man sich wahnsinig anzustrengen hat, und es eine Pflicht ist, die Sprachlosigkeit zu überwinden. Es kann kein Schweigen geben, nur ein Ausschweigen, dass sich wie ein stummes Aussprechen ausnimmt. Dies stumme Aussprechen, das immer auch ein Ausstrahlen ist, kann Worte mitnehmen oder Wärme. Wärme ist fürs Leben, Worte sind für den Text. Dort gehören sie hinein.

    88. @HölderLine. “”Rettung des Subjekts” oder zu seiner “Feier des Subjekts” . Da, wie auch bezüglich des Schweigens, sind wir d’accord, denk ich. Das Subjekt zu feiern, halte ich eh für unangemessen, es zu negieren aber auch: nur Subjekte können leiden (und Lust empfinden), nicht Arten, und schon gar nicht Nationen oder die sogenannten “Klassen”. Wegen der “Freiheit” hab ich mich oft genug geäußert: das Subjekt zu stützen, bedeutet keineswegs, an Freiheit auch nur zu glauben.

    89. also hölderlin ich bin der meinung dass alles gefühl ausdrückt – alles.
      das reicht von zart bis hart um mal zum thema zu relancieren.
      genauso sage ich das alles sinnlich ist – oder etwas verfeinerter ausgedrückt auf die sinne wirkt.
      ( vielleicht sehen sie da schon einen unterschied hm )
      also sinnlichkeit wirkt aufs subjekt ( subjektiv ) sowie sie auch dazu ergänzend divergierend vom subjekt aus auf andere subjekte wirkt.
      warum ist liebe so wichtig ?
      weil ohne sie nichts läuft – egal welche liebe das ist – ob zu einem einzelnen als herausragend besonderes oder als dazu abgeschwächte grundkonstante zu einem allgemeinen oder als liebe zu irgendwelchen sachen und derer funktionalität oder aber auch ästhetischen und damit wieder subjektiven werthaltigkeit – aber das brauch ich ja keinem hier erzählen.
      sorry eigentlich aber das post ich noch.

    90. Ja. Ich, ich weiß, man muss halt weiter sprechen und versuchen und suchen, darauf läufts hinaus. Und ohne L. läuft nischt, tote Hose, das ist wohl wahr.

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